Solothurn | Am Mittwoch haben die Filmtage begonnen

pcm. Seit Mittwoch und bis zum 25. Februar finden die 58. Solothurner Filmtage statt. Über 640 Filme wurden eingereicht, rund ein Drittel davon selektioniert, darunter auch einige mit Beteiligung von Filmschaffenden aus der Region. «Besonders auffallend ist in diesem Jahr die hohe Anzahl an Spielfilmen, an Filmen über starke Frauenfiguren und insbesondere auch an Filmen mit mutigen und unkonventionellen Erzählweisen», so Niccolò Castelli, der künstlerische Leiter der Solothurner Filmtage. Und: Es sind nicht nur Werke mit grossen Budgets, die dieses Jahr im Programm sind.

Sehenswert und aus der Region stammend ist zum Beispiel «Semret», produziert vom Basler Pascal Trächslin und unter der Regie der Zürcherin Caterina Mona. Erzählt wird die Geschichte der Eritreerin Semret, die mit ihrer Tochter in einer kleinen Wohnung in Zürich lebt. Seit sie aus ihrem Heimatland geflüchtet ist, versucht die junge Mutter, ihrer 14-jährigen Tochter ein gutes Leben in der Schweiz zu ermöglichen. Dafür arbeitet sie im Spital und hofft, für die Hebammenausbildung zugelassen zu werden. Doch plötzlich droht das Leben, das sie aufgebaut haben, in sich zusammenzufallen.

«Semret» war im vergangenen Jahr am Internationalen Filmfestival von Locarno zu sehen und war am Mittwoch der Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmtage. Gezeigt wird der Film ausserdem morgen.

Nicht verpassen sollte man aber auch «Play with the Devil – Becoming Zeal & Ardor» unter der Regie von Olivier Joliat und Matthias Willi, produziert vom bekannten Sissacher Filmemacher Frank Matter. Er handelt vom Basler Musiker Manuel Gagneux und seinem Projekt Zeal & Ardor (englisch für Eifer und Inbrunst). Der Film katapultiert Gagneux aus dem Untergrund auf die Weltbühne.

«Zusammen mit einem starken Team und einer neuen Co-Leitung blicken die Solothurner Filmtage erwartungsvoll auf die 58. Ausgabe», sagt der Medienverantwortliche Eric Send. Die Solothurner Filmtage sind immer wieder eine Reise in die Barockstadt wert. Dies besonders, da Solothurn, egal ob per Bahn oder mit dem Auto, von Sissach aus nur etwas mehr als eine halbe Stunde entfernt ist.

58. Solothurner Filmtage, bis 25. Februar. Alle Infos unter www. solothurnerfilmtage.ch

Die Region im Fokus des Geschehens

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