«Gmäini» spricht Kredit für wärmetechnische Massnahmen
Die Ramlinsburger Gemeindeversammlung hat die vierte Steuersenkung seit 2017 um 2 Prozentpunkte von 56 auf 54 Prozent beschlossen. Im Weiteren haben die Stimmberechtigten 152 000 Franken für wärmetechnische Massnahmen im neuen ...
«Gmäini» spricht Kredit für wärmetechnische Massnahmen
Die Ramlinsburger Gemeindeversammlung hat die vierte Steuersenkung seit 2017 um 2 Prozentpunkte von 56 auf 54 Prozent beschlossen. Im Weiteren haben die Stimmberechtigten 152 000 Franken für wärmetechnische Massnahmen im neuen Schulgebäude gutgeheissen.
Willi Wenger
Gemeindepräsidentin Stephanie Oetterli Lüthi hat der Ramlinsburger Gemeindeversammlung beantragt, dass der Gemeindesteuersatz für natürliche Personen um 2 Prozentpunkte von 56 auf 54 Prozent der Staatssteuern gesenkt werden soll. Diesen Steilpass nahm der Souverän gerne auf und er erhob den gemeinderätlichen Antrag mit grossem Mehr bei vier Enthaltungen zum Beschluss. Das Budget 2023, das ein Minus von 95 000 Franken und Nettoinvestitionen von 2,2 Millionen Franken vorsieht, wurde einstimmig gutgeheissen.
Finanzchefin Oetterli hielt fest, dass aufgrund der guten Abschlüsse in den vergangenen Jahren die beschlossene Steuersenkung sozusagen bereits für mehrere Jahre «vorfinanziert» sei. «Aufgrund des hohen Eigenkapitals und der stabilen Steuerkraft ist eine erneute Senkung realistisch», kommentierte die seit 18 Jahren erfolgreich wirkende Gemeindepräsidentin. Dennoch: Der Gemeinderat wies darauf hin, dass trotz allem sorgsam mit dem Geld umgegangen werden müsse. So hat Ramlinsburg wie viele gleichgelagerte Gemeinden für die Bildung oder die Gesundheit hohe Beträge zu stemmen. In der Bildung beträgt das Plus für 2023 rund 110 000 Franken bei einem Nettoaufwand von gut 1 Million Franken, jenes bei der Gesundheit 32 000 Franken bei einem Nettoaufwand von 215 000 Franken. Die 37 Stimmberechtigten haben mit dem Budget 2023 zudem die Entschädigungen für die Gemeinderatsmitglieder neu fixiert. Neu erhalten diese eine Jahrespauschale von 10 000 Franken; die Vorsitzende wird zusätzlich mit 7500 Franken entschädigt.
Für bessere Luftqualität
Der Kreditantrag über 152 000 Franken für wärmetechnische Massnahmen im 2013 fertiggestellten Schulgebäude war an der «Gmäini» kein Thema. Er war fraglos unbestritten, zumal es Tatsache ist, dass im Sommer die Temperaturen in den Klassenzimmern auf bis zu 30 Grad ansteigen. Die beschlossenen Mittel werden nun dafür verwendet, die Stoffstoren durch Lamellenstoren zu ersetzen, die über Funksteuerung automatisch schliessen, wenn die Fenster von der Sonne beschienen werden. Für die Verbesserung der Luftqualität in den Schulzimmern wird zudem eine mechanische Lüftung mit drei Stufen für die Nachtauskühlung installiert werden.
Die Jungbürgeraufnahme stellte ein weiteres Traktandum dar. Unter «Verschiedenes» wurde Tempo 30 thematisiert. Dies sorgte für Emotionen. Ein Redner ärgerte sich massiv, dass im Speziellen auf der Kantonsstrasse erheblich zu schnell gefahren wird. Dem müsse entgegengewirkt werden, sagte dieser.