Schulhäuser sinnvoller nutzen
Replik auf den Bericht «Ein grosses, aber kein Luxusprojekt - Wachstumsgemeinde Gelterkinden braucht neuen Schulraum» in der «Volksstimme» vom 6. Dezember, Seite 9
Schulhäuser gehören zu den am wenigsten genutzten Gebäuden. Im ...
Schulhäuser sinnvoller nutzen
Replik auf den Bericht «Ein grosses, aber kein Luxusprojekt - Wachstumsgemeinde Gelterkinden braucht neuen Schulraum» in der «Volksstimme» vom 6. Dezember, Seite 9
Schulhäuser gehören zu den am wenigsten genutzten Gebäuden. Im Durchschnitt werden sie wohl nur von 7 bis 19 Uhr gebraucht. Statt ständig teuren Schulraum zu bauen, wäre zu prüfen, ob man neuen Lebensformen (Alleinerziehende, Doppelverdiener usw.) mit einem 2-Schicht-Blockunterricht, beispielsweise von 7 bis 13 Uhr und von 13 bis 19 Uhr, entgegenkommen könnte. Läden haben ja neuerdings auch von Montag bis Samstag, ab 7.30 bis 21.00 Uhr geöffnet … Manche Klassen würden dann von Montag bis Freitag, andere von Dienstag bis Samstag geführt. Statt langer Vormittags- und Mittagspausen mehrere Kurzpausen einschieben. Vor und nach dem Präsenzunterricht könnte mit Online-Modulen zu Hause gearbeitet werden. Viele Eltern wären wohl froh, die Schulzeiten könnten den Lebensumständen angeglichen werden. So könnte bei Tagesstrukturen eingespart werden, weil Eltern die Betreuung selbst übernehmen können. Für die Kinder aus der Ukraine wurde sehr schnell mehr Schulraum gebraucht. Mit Notebook und Internet kann schneller reagiert werde, als mit neuen Gebäuden.
Dass pro Klasse mehr Platz gebraucht wird, entspricht nicht den Erfahrungen aus der Wirtschaft, wo seit der Pandemie weniger Raum benötigt wird, weil weniger auf Präsenz und mehr auf Homeoffice gesetzt wird. Wieso soll das in den Schulen nicht auch funktionieren? Die Schüler sollen doch auf den Berufsalltag vorbereitet werden. Eine Umfrage bei den Eltern hierzu wäre interessant.
Daniel Bühler, Gelterkinden