Christoph Belser gegen Urs Dünner
22.11.2022 Gelterkinden, PolitikGemeinderats-Ersatzwahl am kommenden Sonntag
Zum dritten Mal innert kurzer Zeit ist im Gelterkinder Gemeinderat eine Lücke zu schliessen. Wir haben die Kandidaten, Christoph Belser und Urs Dünner, gebeten, sich im Multiple-Choice-Verfahren den Wählenden ...
Gemeinderats-Ersatzwahl am kommenden Sonntag
Zum dritten Mal innert kurzer Zeit ist im Gelterkinder Gemeinderat eine Lücke zu schliessen. Wir haben die Kandidaten, Christoph Belser und Urs Dünner, gebeten, sich im Multiple-Choice-Verfahren den Wählenden vorzustellen.
Christian Horisberger
Der Gemeinde Gelterkinden stehen herausfordernde Jahre bevor. Es gilt, das strukturelle Defizit in der Gemeindekasse möglichst bald und nachhaltig auszugleichen. Die Strategien dafür zu entwickeln und diese mit dem Segen der Bevölkerung in die Tat umzusetzen, obliegt dem Gemeinderat – zusätzlich zu seinen anderen Aufgaben. Dieser Herausforderung stellen sich Urs Dünner und Christoph Belser. Beide kandidieren für den freien Sitz im Gemeinderat, der an der Urnenabstimmung vom kommenden Sonntag, 27. November, besetzt werden soll.
Christoph Belser ist 54 Jahre alt. Er ist in Lausen aufgewachsen und lebt seit gut 20 Jahren in Gelterkinden. Der bei den SBB als Abteilungsleiter tätige Elektroingenieur ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Er ist Präsident der SP Gelterkinden und Umgebung und wirkt als Mitglied der Gemeindekommission, der Geschäftsprüfungskommission sowie des Stiftungsrats des Alters- und Pflegeheims Gelterkinden. Dem Feuerwehrrat gehörte Christoph Belser während zehn Jahren an (bis 2022). Es ist seine erste Kandidatur für den Gelterkinder Gemeinderat. Mit der Wahl Belsers wäre die SP mit drei Gemeinderäten im Gremium vertreten.
Bereits zum zweiten Mal tritt der 68-jährige Urs Dünner zu einer Gemeinderats-Ersatzwahl an. Im ersten Anlauf unterlag er im Februar dieses Jahres Pascal Catin vom BZG. Dünner ist in Basel aufgewachsen und lebt seit 2004 in Gelterkinden. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und zwei Grosskinder. Nach einer Ausbildung zum Spediteur und langjähriger Tätigkeit in der Informatik, zuletzt als technischer Projektleiter bei Swisslos, wurde er 65-jährig pensioniert. Dünner ist parteilos; wie sich in seinem ersten Wahlkampf zeigte, fühlt er sich eher bürgerlichen Werten nahe. Dünner blickt auf verschiedene Vorstandstätigkeiten vor allem in Sportvereinen zurück; seit zehn Jahren ist er Vorstandsmitglied beim Verein Marabu.
Christoph Belser SP
Weshalb kandidieren Sie?
Ich wurde dazu gedrängt
Ich fühle mich für das Amt berufen
X Ich möchte damit dem Dorf und der Bevölkerung dienen
Ich bestimme gerne (mit)
Politik hat für mich einen hohen Stellenwert
Eigene Antwort
Wie sieht Ihr politisches Profil aus?
klar links
X Mitte-links
Mitte-rechts
klar bürgerlich
X Ich entscheide in der Sache und nicht nach Partei oder Ideologie
Ich bin unberechenbar
Nach der Wahl wird weiterhin nur eine Frau im Gemeinderat sitzen. Braucht es mehr Frauen in der Politik?
Ja
Nein
X Eigene Antwort: Es wäre wünschenswert, wenn sich mehr Kandidatinnen zur Verfügung stellen würden.
Wie bringt man mehr Frauen in die Politik?
Quoten
Besseren Tagesstrukturen für die Kinderbetreuung
Mehr Respekt für Frauen in öffentlichen Gremien
Stete Motivations- und Überzeugungsarbeit
Geduld. Erzwingen bringt nichts
X Eigene Antwort: Frauen bereits in der Ausbildung für politische Themen sensibilisieren
Der Gelterkinder Haushalt muss saniert werden. Was kommt für Sie dafür nicht infrage?
Hallenbad schliessen
Entschädigung für Behörden kürzen
Jugendcafé schliessen
Vereinsbeiträge streichen
Weihnachtsbaum streichen
Steuern erhöhen
Gemeindefusion
X Eigene Antwort: Von vornherein mögliche Mass-
nahmen auszuschliessen erachte ich als wenig sinnvoll. Es geht ums Abwägen. Am wenigsten spürbare Konsequenzen der Auflistung hätte wohl der Christbaum.
Auf welcher Basis treffen Sie Entscheide?
X Analyse und Fakten
X Erfahrung
X Empfehlungen von Fachpersonen
X Empfehlungen von Mitarbeitenden/Vertrauten
X Stimmung der Bevölkerung
Bauchgefühl
Münze werfen
Eigene Antwort
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Beim passiven Sport
Beim aktiven Sport
Theater/Konzert/Museum
X Spaziergänge/Wandern
X Freunde/Familie
Reisen
X Freiwilligenarbeit
Garten/Küche
Haustier
X Eigene Antwort: Holzen im Wald
Wie/Womit bewegen Sie sich vorzugsweise fort?
Zu Fuss
X Velo
X Bahn
X Auto/Roller/Motorrad
Flugzeug
Wo kaufen Sie häufig ein?
X Im Dorf
X In der Region
Am Arbeitsort/auf dem Arbeitsweg
Im Internet
Im Ausland
Im Hofladen
Urs Dünner parteilos
Weshalb kandidieren Sie?
Ich wurde dazu gedrängt
Ich fühle mich für das Amt berufen
X Ich möchte damit dem Dorf und der Bevölkerung dienen
Ich bestimme gerne (mit)
Politik hat für mich einen hohen Stellenwert
X Eigene Antwort: Ich war noch in keinem politischen Amt in Gelterkinden, sodass ich die Aufgaben ohne Altlasten angehen kann.
Wie sieht Ihr politisches Profil aus?
klar links
Mitte-links
Mitte-rechts
klar bürgerlich
X Ich entscheide in der Sache und nicht nach Partei oder Ideologie
Ich bin unberechenbar
Nach der Wahl wird weiterhin nur eine Frau im Gemeinderat sitzen. Braucht es mehr Frauen in der Politik?
Ja
Nein
X Eigene Antwort: Ja und ich habe deshalb meine Kandidatur davon abhängig gemacht. Hätte eine kompetente
Frau kandidiert, wäre ich nicht angetreten.
Wie bringt man mehr Frauen in die Politik?
Quoten
Besseren Tagesstrukturen für die Kinderbetreuung
Mehr Respekt für Frauen in öffentlichen Gremien
X Stete Motivations- und Überzeugungsarbeit
Geduld. Erzwingen bringt nichts
X Eigene Antwort: Keine Quoten. Wie auch im umgekehrten Fall ist das private Umfeld gefordert. Ohne die Unterstützung der Familie ist so eine Aufgabe nicht machbar.
Der Gelterkinder Haushalt muss saniert werden. Was kommt für Sie dafür nicht infrage?
Hallenbad schliessen
Entschädigung für Behörden kürzen
Jugendcafé schliessen
Vereinsbeiträge streichen
Weihnachtsbaum streichen
Steuern erhöhen
Gemeindefusion
X Eigene Antwort: Es ist zwar reizvoll, hier eine populistische Antwort zu geben, was aber nicht hilfreich ist. Es darf keine heiligen Kühe geben, wichtig aber ist, dass die Entscheide von der Bevölkerung mitgetragen werden.
Auf welcher Basis treffen Sie Entscheide?
X Analyse und Fakten
X Erfahrung
X Empfehlungen von Fachpersonen
X Empfehlungen von Mitarbeitenden/Vertrauten
X Stimmung der Bevölkerung
X Bauchgefühl
Münze werfen
X Eigene Antwort: Wenn nach Abwägung aller Für und Wider keine Entscheidung fällt, darf auch das Bauchgefühl eine Rolle spielen.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
X Beim passiven Sport
X Beim aktiven Sport
X Theater/Konzert/Museum
X Spaziergänge/Wandern
X Freunde/Familie
X Reisen
X Freiwilligenarbeit
Garten/Küche
X Haustier
X Eigene Antwort
Wie/Womit bewegen Sie sich vorzugsweise fort?
X Zu Fuss
X Velo
X Bahn
X Auto/Roller/Motorrad
X Flugzeug
Wo kaufen Sie häufig ein?
X Im Dorf
X In der Region
Am Arbeitsort/auf dem Arbeitsweg
X Im Internet
Im Ausland
X Im Hofladen