2. Liga: FC Gelterkinden – AS Timau Basel 1:0 (1:0)

Der FC Gelterkinden sichert sich gegen die AS Timau die ersten Punkte seit dem 10. September. Weil die Konkurrenten im Tabellenkeller ebenfalls punkten, sorgt der knappe Sieg aber nicht für ein grosses Polster.

Gian Vaterlaus

Nach vier Niederlagen in Serie trifft der FC Gelterkinden am vergangenen Samstag auf die AS Timau. Die Gäste aus Basel befinden sich nach einem gelungenen Start in die Saison vor dem Spiel mit 18 Punkten auf dem 4. Platz. Für die Gastgeber geht es darum, sich mit Punkten vom Abstiegsstrich zu entfernen.

Die Anfangsphase des Spiels ist vom Abtasten beider Mannschaften geprägt. Sowohl die Oberbaselbieter als auch die Basler wollen in den Anfangsminuten kein Risiko eingehen und versuchen mit Ballstafetten die Abwehrreihen des gegnerischen Teams zu überwinden. Nach den ersten zehn Minuten ohne nennenswerte Chance ist es der FC Gelterkinden, der durch Seitenverlagerungen immer wieder gefährliche Aktionen in der Nähe des Gästetors kreiert. In der 25. Minute kommt der FCG zu einer vielversprechenden Chance, der Nachschuss kann durch den Gästetorhüter nur knapp übers Tor gelenkt werden.

Schon in der 30. Minute muss Trainer Alessandro Buccigrossi durch einen Wechsel in das Spielgeschehen eingreifen. Numa Tschopp wird aufgrund von Adduktorenbeschwerden durch Marek Binjas ersetzt. Die Druckphase des Heimteams hält in den Folgeminuten weiter an und immer wieder entstehen vielversprechende Chancen. Aus dieser Druckphase der Oberbaselbieter resultiert in der 44. Minute der verdiente Führungstreffer durch Vittorio Ciaramella. Somit kann der FCG mit einer knappen Führung in die Pause gehen.

Disziplinierter Auftritt
Nach der Pause haben die Gelterkinder einige Probleme mit den Angriffen der Gäste. Vor allem die schnellen Flügelspieler können den Gastgeber immer wieder vor Probleme stellen. Es kommt in dieser Phase jedoch nicht zum Ausgleichstreffer. Von der 60. Minute an übernimmt der FCG das Spielgeschehen wieder und kommt nach einem Aufbaufehler der AS Timau Basel zu einem Lattenschuss durch Cédric Fleury. Diese Chance ist der Auftakt einer Reihe an teilweise klaren Torchancen für die Oberbaselbieter. Sie können sie jedoch nicht nutzen und das Spiel so nicht entscheiden.

Wie so oft im Fussball überlässt der Gastgeber aber nach dieser Druckphase das Spielgeschehen vermehrt den Gästen. Die Schlussviertelstunde ist daher sehr hektisch. Immer wieder braucht es einen Befreiungsschlag, damit sich der FCG neu sortieren kann, um für den nächsten Angriff der Gäste bereit zu sein. Die grösste Chance wird kurz vor Schluss durch eine mirakulöse Parade von Torhüter Jannis Lüthy zunichte gemacht.

Durch die Druckphase der AS Timau Basel kommen die Gastgeber immer wieder zu Konterchancen, die aber erneut nicht genutzt werden können. Endlich erlöst der Schiedsrichter nach einer Verlängerung von fünf Minuten den FC Gelterkinden, der damit wieder einmal einen Sieg einfahren kann.

So sichert sich der FC Gelterkinden gegen Timau drei sehr wichtige Punkte. Jedoch fällt die Wirkung dieses Punktegewinns nicht so stark aus wie erwartet: Da die direkten Konkurrenten um die Abstiegsplätze alle auch punkten konnten, ist es dem FC Gelterkinden nicht gelungen, sich ein Polster zu erarbeiten. Er kann aus diesem Spiel aber einige gute Aspekte für die kommenden Spiele mitnehmen. Das disziplinierte Verteidigen, die teilweise schönen Ballverlagerungen aus dem Mittelfeld und der sichtbare Zusammenhalt in der Mannschaft können in den kommenden Spielen gegen die Old Boys sowie gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, den FC Oberwil und den FC Rheinfelden, von grosser Wichtigkeit sein.

TELEGRAMM

FC Gelterkinden – AS Timau Basel 1:0 (1:0).
Sportplatz: Wolfstiege. Zuschauer: 100. Tore: 44. Ciaramella.

FC Gelterkinden: Lüthy, Di Biase (C), Zurflüh, Rauch, Tschopp (31. Binjas, 78. Merz), Vaterlaus, Ciaramella (73. Herger), Fleury, Burkhardt (64. Dudler), Pierer, Schumacher (86. Spinella).

AS Timau Basel: Brito Neto, Boumelaha, Seminara, Setti, Vasic, Catale (47. Peromingo), Ferreira, Mulabdic (C), Langone (47. Demirtok), Andrijasevic (50. Basha), Bajrami.

Verwarnungen: 55. Binjas, 59. Peromingo, 81. Vaterlaus, 84. Zurflüh, 86. Demirtok, 88. Potoret, 89. Seminara, 93. Pierer, 93. Di Biase.

Endlich wieder ein Sieg

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