Gemeindeversammlung mit stimmungsvoller Jungbürgerfeier
Am Montag fand in Wittinsburg die dritte «Gmäini» dieses Jahres statt, mit der Aufnahme von Jungbürgern als Höhepunkt. Auch wurden unter zehn Kandidierenden die neun Mitglieder der Baukommission für ...
Gemeindeversammlung mit stimmungsvoller Jungbürgerfeier
Am Montag fand in Wittinsburg die dritte «Gmäini» dieses Jahres statt, mit der Aufnahme von Jungbürgern als Höhepunkt. Auch wurden unter zehn Kandidierenden die neun Mitglieder der Baukommission für die neue Turnhalle bestimmt.
Paul Aenishänslin
Die Wittinsburger Gemeindepräsidentin Caroline Zürcher konnte am Montag 26 Stimmberechtigte zur dritten Gemeindeversammlung dieses Jahres begrüssen. Zu Beginn wurden die neun Mitglieder der Baukommission für die neue Turnhalle bestimmt. Wie seitens des Gemeinderats ausgeführt wurde, besteht Einigkeit darüber, dass die seit 1975 bestehende Turnhalle in die Jahre gekommen ist und in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzt oder durch eine Erweiterung der bestehenden Anlage ergänzt werden muss. Noch offen ist aber alles Weitere: der Zeitpunkt, die Höhe der Baukosten und die Gestaltung der neuen Turnhalle.
Um all diese Aspekte wird sich eine Baukommission kümmern. Diese wurde am Montag gewählt. Da für die neun Sitze zehn Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung standen, musste eine geheime Abstimmung Klarheit darüber schaffen, wer Mitglied der Kommission wird. Unter der Leitung der Gemeindepräsidentin und mit Unterstützung der Gemeindeverwalterin, Simone König, sowie von zwei Mitgliedern des Wahlbüros wurde die geheime Wahl einwandfrei durchgeführt. Eine Person, die kandidierte und die geringste Stimmenzahl erhalten hatte, schied – trotz Erreichens des absoluten Mehrs – aus.
Neu eine Gebergemeinde
Eindeutiger Höhepunkt der «Gmäini» war die feierliche Aufnahme von vier anwesenden Jungbürgerinnen und Jungbürgern des Jahrgangs 2004, die dieses Jahr allesamt volljährig werden. Der Vizegemeindepräsident, Jürg Zumbrunn, machte einleitend klar, was die Rechte und Pflichten der nun erwachsenen Jungbürger sind. Zum Schluss sagte er: «Geniesst eure Freiheit! Aber denkt daran: Wir brauchen auch eure Mithilfe.»
In einem kleinen Dorf wie Wittinsburg mit 433 Einwohnerinnen und Einwohnern sei es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht nur ihr eigenes Leben gestalten, sondern auch bei gemeinschaftlichen Aufgaben mithelfen. Ein Apéro zu Ehren der zwei anwesenden Jungbürgerinnen und der zwei anwesenden Jungbürger schloss die «Gmäini» ab.
Es war spürbar, dass in Wittinsburg – trotz teilweise unterschiedlicher politischer Einstellungen – ein gemeinschaftlicher Geist weht. Dazu passte, dass Zürcher mit sichtlichem Stolz verkünden konnte, dass es der Gemeinde finanziell relativ gut geht – verglichen mit anderen Gemeinden im Baselbiet. Denn seit diesem Sommer zählt Wittinsburg zu den Geber- und nicht mehr zu den Nehmergemeinden.