Melina Mundschin

Das Anwiler «Milchhüsli» ist unter neuer Führung. Als die beiden Vorgängerinnen vor etwa einem Jahr bekannt gaben, das Café im «Milchhüsli» aufzugeben, ergab sich für Oliver Dürrenberger die Chance, endlich eine eigene Bar zu eröffnen. Der 29-Jährige spielte schon länger mit dem Gedanken, eines Tages eine eigene Bar zu betreiben. «Es war schon immer mein Traum», sagt Dürrenberger. Und nun ist er dabei, sich diesen Traum zu erfüllen.

Von aussen sieht das Gebäude noch gleich aus, aber innen ist es ein wenig umgestaltet worden. Und der Kontrast ist spürbar: Wenn die Gäste morgen das Haus betreten, begegnet ihnen nicht mehr das bekannte gemütliche Café, sondern eine Bar mit familiärer Atmosphäre. Der 30 Quadratmeter grosse Raum wird etwa zehn Sitzplätz, einige Stehtische sowie ein paar Hocker an der Theke haben. Eben eine richtige «Bar-Atmosphäre». In den vergangenen Tagen gaben Dürrenberger und seine Helfer dem Lokal den letzten Schliff und nun ist es bereit für die Wiedereröffnung morgen Abend. «Am Ende muss immer noch mehr eingerichtet und organisiert werden als ursprünglich gedacht», gibt der 29-Jährige zu. Vor allem, wenn man noch nie zuvor in der Gastrobranche gearbeitet hat, wie er zu bedenken gibt.

Am Wochenende geöffnet
Die neue «Milchhüsli Bar» wird bis Ende Jahr nur an ausgewählten Daten geöffnet sein, hauptsächlich an Freitag- und Samstagabenden. Denn Dürrenberger arbeitet als Carrosseriespengler und wird das kleine Lokal vorläufig nur in der Freizeit betreiben. Nächstes Jahr möchte er aber das Pensum bei seinem Arbeitgeber reduzieren, um sich mehr dem «Milchhüsli» widmen zu können. «Das Ziel wäre es dann, das Lokal immer donnerstags, freitags und samstags zu öffnen», sagt er.

Bis es so weit ist, schaue er zuerst, wie alles anläuft und mit wie vielen Gästen er rechnen muss. Ganz alleine ist der 29-Jährige nicht. «Meine Freundin und Familie haben mich bei der Umsetzung unterstützt und werden mir auch in Zukunft helfen», sagt er. Und darauf wird er auch angewiesen sein. Denn für die Fussball-WM, die im Winter stattfindet, sei etwas Spezielles geplant. Insbesondere für die Tage, an denen die Schweiz spielt. Auf die Eröffnung freue er sich riesig. Es sei noch etwas schwierig einzuschätzen, wie viele Personen letztlich kommen würden. Platz habe es locker für 20 bis 30 Gäste, meint er. Er rechne aber mit etwas mehr. «Es gibt ganz einfache Küche mit Wurst und Brot und natürlich Getränken», sagt Dürrenberger. Für den Normalbetrieb gebe es dann hauptsächlich eine Getränkekarte und kein grosses Essensangebot. Mit dem «Milchhüsli» unter einem anderen Konzept möchte der «Ammeler» wieder einen Treffpunkt für die Dorfbevölkerung schaffen. Somit trägt er dazu bei, dass das Dorfleben erhalten bleibt und es weiterhin einen Ort gibt, an dem sich verschiedene Generationen austauschen können.

Eröffnung «Milchhüsli Bar», Freitag, 16. September, ab 17 Uhr, Hauptstrasse 69, Anwil.

Das Dorfleben erhalten

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