Seit Langem war bekannt: Novartis will die Generika-Sparte Sandoz abstossen. Danach wurde gerätselt, ob Novartis für Sandoz einen Käufer findet oder ob der Basler Pharmariese seine Generika-Sparte über einen Börsengang abspaltet. Nun sind die Würfel gefallen. Sandoz ...
Seit Langem war bekannt: Novartis will die Generika-Sparte Sandoz abstossen. Danach wurde gerätselt, ob Novartis für Sandoz einen Käufer findet oder ob der Basler Pharmariese seine Generika-Sparte über einen Börsengang abspaltet. Nun sind die Würfel gefallen. Sandoz soll als eigenständige Firma an die Schweizer Börse SIX. Der Schritt sei für das zweite Halbjahr 2023 geplant, teilte Novartis gestern mit. Laut Novartis-CEO Vas Narasimhan gab es zwar auch Kaufinteressenten, eine formal bindende Offerte sei allerdings nicht eingegangen, sagte er gestern. Er gehe davon aus, dass auch weiter Interesse von potenziellen Käufern bestehe. Sollte noch eine sehr attraktive Offerte eingehen, würde diese sicherlich geprüft, meinte er denn auch. Mit dem Schritt trennt sich Novartis von der Generika-Sparte – aber nicht vom eigentlichen historischen Sandoz-Erbe. 1996 hatte die altehrwürdige Sandoz mit Konkurrent Ciba-Geigy fusioniert. Die klassischen Pharmainnovationen – und somit das eigentliche Erbe der ursprünglichen Sandoz – werden auch künftig in der fokussierten Novartis weiterleben. sda.