2. Liga: FC Laufen – SV Sissach 2:3 (0:1)

rf. Bei bestem Fussballwetter machte sich der SV Sissach am Mittwochabend auf, um die Niederlage aus dem Startspiel vergessen zu machen. Der Aufsteiger aus Laufen, der nach einem einjährigen Intermezzo in der 3. Liga nun wieder in der 2. Liga mittun darf, war aber ebenfalls hochentschlossen, die ersten Punkte einzuheimsen. Dies überforderte den SVS in der Startphase sichtlich. Immer wieder konnten sich die Hausherren sehenswert in den Strafraum des SVS kombinieren. Hatte man selbst einmal den Ball, war er sogleich wieder weg. Sowohl die Versuche, das Spiel sicher von hinten heraus aufzubauen, als auch die langen Bälle nach vorne scheiterten kläglich.

Ein Tor fiel jedoch nicht. Das lag einerseits am immer wieder beherzten Eingreifen der Verteidigung, andererseits auch am Chancenwucher der Laufener. Die anfängliche Spielfreude des Heimteams wandelte sich dadurch schnell in eine leichte Ratlosigkeit. Diese kurze Ratlosigkeit nutzte der SVS aus: Nach einem ungenügend abgewehrten Freistoss landete die Kugel bei Marlon Riva, der sie mit einer Direktabnahme ausserhalb des Sechzehners ins Netz drosch. Danach folgte sogleich der Pausenpfiff. Die Freude über den Treffer währte nicht lange, denn kurz nach Wiederanpfiff konnte die Sissacher Abwehr zweimal den Ball nicht richtig klären, was beide Male vom FCL ausgenutzt wurde.

Gnadenlose Effizienz
Da die auffälligsten Akteure der Gastgeber neuen Spielern Platz machen mussten, wurde es im Folgenden ruhiger auf dem Platz. Der FCL suchte das wohl vorentscheidende 3:1 mit zu wenig Konsequenz. Die Sissacher ihrerseits hatten nun zwar etwas mehr Ballbesitz, konnten sich aber insgesamt kaum zwingende Chancen erspielen.

Doch als niemand mehr damit rechnete, liess der SVS plötzlich sein Können aufblitzen. Einen feinen Aussenristpass von Goran Petrovic, der die gesamte Laufener Hintermannschaft schachmatt setzte, verwertete Altin Osmani eiskalt zum Ausgleich in der 79. Minute. Der Aufsteiger schien nun definitiv genervt. Die daraus folgende Unordnung wurde in der 93. Minute durch einen weiteren Geniestreich bestraft. Alban Zeqiri traf das Tor via Lattenunterkante und sicherte so den Sissacher Sieg.