Kirchberg (BE) | Gute Platzierungen für Zunzger

Endlich hat es wieder ein grosses Trommel- und Piccolofest gegeben! Die «Wurlitzer» aus Zunzgen waren dabei. Sie haben das «Ruessen», Pfeifen und Festen nicht verlernt.

Seit dem Eidgenössischen in Bulle 2018 hat es wegen der Corona-Pandemie kein richtiges Tambourenund Pfeiferfest mehr gegeben. Doch nun konnte das «Zentralschweizerische» im bernischen Kirchberg mit insgesamt 73 teilnehmenden Vereinen endlich stattfinden. Für die «Wurlitzer-Clique» bedeutete das nach der Fasnacht: Jetzt nur nicht den Schwung verlieren, sondern gleich weiter üben!

Nach vielen Wochen Vorbereitung war es dann vom 8. bis 10. Juli so weit: Bei herrlichem Wetter stellten sich am Freitag zuerst die Einzelwettspielerinnen und -wettspieler der Jury, danach die Solo-Duo-Paare mit jeweils einer Pfeiferin und einem Tambour.

Nicht alle antretenden «Wurlis» waren gleich zufrieden mit ihren Vorträgen – aber gleich mehrere freuten sich am Schluss über einen Kranz: Bei den Jungen Loris Schaub, Laurin Witwer (Tambouren) und Yael Kym (Piccolo), und bei den Veteraninnen und Veteranen Patrick Schaub, Yves Leu (Tambouren) und Christine Leoni (Piccolo). Das Bravo geht aber an alle für ihren Mut, ihren Übungseifer und ihre Virtuosität!

Am Samstag standen die Sektionswettspiele auf dem Programm. Nicht ganz alles gelang unseren Gruppen perfekt, aber fast alles gut bis sehr gut. Und nach einem langen Tag mit insgesamt acht Vorträgen wechselten die «Wurlis» wieselflink vom Wettspiel- in den Festmodus: Essend, trinkend, trommelnd, pfeifend und lachend schlugen sie sich die kühle Sommernacht um die Ohren.

Der Sonntag rundete das Fest nach wenig Schlaf mit einem Festakt, einem Umzug, viel Zeit zum Plaudern und der abschliessenden Rangverkündigung ab. Die Ungewissheit, wo man im Vergleich mit anderen Cliquen und Tambourenvereinen steht, war bei den «Wurlitzern» nach der langen Pause grösser als auch schon – zumal die Gruppe etwas geschrumpft ist.

Umso heller war am Schluss die Freude. Die Rangverkündigung wurde zu einem regelrechten Countdown: Die Pfeiferinnen landeten auf Rang 4, die Tambouren in der zweiten Stärkeklasse auf Rang 3 und in der Königsdisziplin, der gemischten Sektion, reichte es für Rang 2! Nur die Union Folklorique Suisse (UFS Basel), ein Zusammenzug aus verschiedenen Basler Cliquen, überzeugte die Jury noch mehr. Wenn das nicht fürs Eidgenössische im Jahr 2023 motiviert!

Christian Bolliger, «Wurlitzer-Clique»,

«Wurlitzer-Clique» am «Zentralschwei zerischen»

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