Frauenzmorge des Frauenvereins
Für den Samstag, 30. April, hatte der Frauenverein Rünenberg seine Mitglieder zum traditionellen Frauenzmorge eingeladen. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet mit selbst gebackenen Zöpfen und Brot und allem, was dazugehört, ...
Frauenzmorge des Frauenvereins
Für den Samstag, 30. April, hatte der Frauenverein Rünenberg seine Mitglieder zum traditionellen Frauenzmorge eingeladen. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet mit selbst gebackenen Zöpfen und Brot und allem, was dazugehört, übernahm Jolanda Keller, Personal- und Organisationsentwicklerin, das Wort.
Jolanda Keller referierte über das Thema Resilienz. Ein Thema, das erst in den vergangenen 20 Jahren für die menschliche Fähigkeit steht, schwierige Lebenssituationen und Schicksalsschläge unbeschadet zu überstehen. Ursprünglich wird das Wort in der Physik verwendet und bezeichnet einen Stoff, der sich in seiner Form verändern kann und immer wieder in seinen originalen Zustand zurückkehrt. Anhand des Bambus-Prinzips erklärte sie auf unterhaltsame Art die verschiedenen Resilienz-Faktoren und Kompetenzfelder, die jedem Menschen innewohnen, jedoch durch den Alltag und gesellschaftliche Ansprüche im Innern versteckt sind. Diese gilt es zu wecken und zu nutzen.
In ihrem locker und humorvoll vorgetragenen Referat ermunterte Jolanda Keller die Teilnehmerinnen, ihr Leben aktiv mitzugestalten und nicht Opfer eines Systems oder von Umständen zu sein: Pausen einlegen, einen Tag pro Woche für sich alleine gestalten und nicht für die Familie kochen, die eingeschleifte Routine durchbrechen und statt am Morgen zuerst duschen und frühstücken, mal umgekehrt: erst frühstücken und dann duschen.
Zu jedem der acht Kompetenzfelder aus besagtem Bambus-Prinzip hat jede ihre eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten, die sie wecken und (weiter-)entwickeln kann, um so, wie der Bambus, gut verwurzelt im Leben zu stehen, den eigenen Standpunkt zu kennen, mit dem Wind zu gehen und nach dem Sturm wieder aufzustehen. Als Übung animierte Jolanda Keller die Frauen, sich Gedanken über ihr Beziehungsnetz zu machen und die fünf bis acht wichtigsten Menschen im Leben aufzuschreiben. Ein paar Minuten später fragte sie, ob die Teilnehmerinnen ihren eigenen Namen zuoberst auf die Liste geschrieben hätten. Sie selber seien doch das Wichtigste im eigenen Leben! Eine verblüffende Erkenntnis.
Zum Schluss des gut besuchten Anlasses verwies die Präsidentin Sandra Buccella auf den jährlichen Verkauf «Frauen helfen Frauen» vom 7. und 14. Mai beim Volg Rünenberg zugunsten des Sozialfonds von «Frauenplus Baselland».
Irène Böhm, Rünenberg