Der «Määrt» lockte wiederum viele Besucherinnen und Besucher an
Am Wochenende war im hübschen Oltingen bei prächtigem Frühlingswetter der «Määrt» angesagt. Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause war der Aufmarsch der ...
Der «Määrt» lockte wiederum viele Besucherinnen und Besucher an
Am Wochenende war im hübschen Oltingen bei prächtigem Frühlingswetter der «Määrt» angesagt. Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause war der Aufmarsch der Ausstellerinnen sowie Aussteller und Besucher beeindruckend.
Christian Roth
Was vor 20 Jahren als kleiner Bauernmarkt ins Leben gerufen wurde, hat sich in Oltingen längst zu etwas Grossem entwickelt. 140 Ausstellerinnen und Aussteller und 23 Verpflegungsangebote verwandeln das sonst beschauliche Dorf in eine begehbare Festhütte. Das Angebot ist gross und dennoch von lokalen und regionalen Anbieterinnen und Anbietern dominiert.
Das Angebot reichte von meist in Handarbeit hergestellten gestrickten Kinderkleidern, über Nistkästen, Schmuck, Geschirrtüchern, Weidenkörben, Kunstgegenständen aller Art, Töpfersachen, Holzprodukten bis zu Taschen und vielerlei mehr.
Auch gab es unzählige kulinarischen Leckereien zu kaufen – zum Beispiel Speck- und Wurstwaren, diverse Backspezialitäten, Weine und Liköre, Biere von den zwei eigenen Dorfbrauereien (darauf sind die Oltinger stolz) sowie Honig, Konfitüren oder auch Pralinen. In den Beizli wurde Flammkuchen, Risotto, Gulasch, Crêpes, Paella, Zwiebelwähen, Rösti und Speck oder auch Raclette serviert. Zudem wurde eine Plattform für die Vorführung von traditionellem Handwerk geschaffen. So konnte man an einem Workshop für das Erlernen von Holzstempeldrucken teilnehmen, beim Herstellen von Seilen mitwirken oder das traditionelle Zimmermannshandwerk bestaunen, um nur einige Attraktionen zu erwähnen.
Grosse Stammkundschaft
Diese sympathische Marktpräsentation an zwei Tagen veranlasst Besucherinnen und Besucher nicht nur aus dem Baselbiet, hier die Seele baumeln zu lassen. Man kann auf eine grosse Stammkundschaft zählen, die aus dem grenznahen Südbaden, dem Bernbiet oder dem Solothurnischen kommt.
Doch es waren in der Vergangenheit auch schon Besucher aus Ohio und ein echter Cowboy aus Utah hier in einer temporären Bar auf dem «Oltiger Määrt» anzutreffen. Wie berichtet wird, hatten die Gäste aus Übersee ihren Spass und waren schwer beeindruckt vom heimischen Angebot «made in Oltingen». Es ist und bleibt «der Anlass, wo man sich trifft», so das Credo der Oltinger. Und die Nacht auf Sonntag wurde genutzt, um im kleinen Dorf gross zu feiern.