NEWS AUS DER FAHRZEUGBRANCHE
28.04.2022 AutoGewinneinbruch trotz mehr Umsatz
Mercedes | Der Autobauer Mercedes-Benz verdient weiter gut an hohen Verkaufspreisen und macht damit die widrigen Bedingungen aus der Chipkrise und dem Ukraine-Krieg grossteils wett. Der Umsatz des Konzerns aus fortgeführten ...
Gewinneinbruch trotz mehr Umsatz
Mercedes | Der Autobauer Mercedes-Benz verdient weiter gut an hohen Verkaufspreisen und macht damit die widrigen Bedingungen aus der Chipkrise und dem Ukraine-Krieg grossteils wett. Der Umsatz des Konzerns aus fortgeführten Geschäften stieg im ersten Quartal um 6 Prozent auf 34,9 Milliarden Euro. Dies teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Stuttgart (Deutschland) mit. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte dank des guten Preisumfelds für Neu- und Gebrauchtwagen sowie wegen Kosteneinschnitten um 19 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, wenn man nur die Geschäfte betrachtet, die Mercedes nach der Abspaltung des Lkw-Konzernteils Daimler Truck weiterführt. Unter dem Strich stand für die Aktionäre ein Gewinn von 3,5 Milliarden Euro. Das ist ein Taucher von knapp einem Fünftel. Für den teilweisen Rückzug aus den Geschäften in Russland musste der Konzern 709 Millionen Euro aufwenden, 281 Millionen Euro wurden für die Dieselaffäre fällig. Demgegenüber stand ein Verkaufsgewinn von 918 Millionen Euro für den Verkauf von Niederlassungen in Kanada. Aus dem fortgeführten Geschäft erzielte Mercedes aber dennoch einen kleinen Gewinnanstieg. sda.
Wegen Chipmangel weniger verdient
General Motors | Angesichts des weltweiten Chipmangels ist der grösste US-Autobauer General Motors (GM) mit weniger Gewinn ins Geschäftsjahr gestartet. Der Überschuss ging im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 3 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar zurück. Grund dafür sind höhere Kosten. Dagegen stieg der Umsatz dank starker Nachfrage nach SUVs und Pick-up-Trucks um 11 Prozent auf 36 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss in Detroit mitteilte. Der Konzern rechnet mit einer Erholung bei der Chipversorgung und hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr etwas an. sda.
Deutlich weniger Autos verkauft
Renault | Trotz heftigen Gegenwindes hat der französische Autobauer Renault im ersten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. Zwar ging der Erlös infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine und des anhaltenden Chipmangels zurück – allerdings nicht so stark, wie von Analysten befürchtet. In den ersten drei Monaten des Jahres sank der Umsatz um knapp 3 Prozent auf 9,75 Milliarden Euro, wie Renault vergangene Woche mitteilte. Die Zahl der verkauften Autos und leichten Nutzfahrzeuge ging deutlich zurück und lag mit knapp 552 000 Exemplaren rund 17 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. sda.
Volvo startet besser als erwartet
Volvo | Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im ersten Quartal trotz der anhaltenden Lieferengpässe mehr umgesetzt und operativ besser verdient als vor einem Jahr. Unter dem Strich sank der Gewinn allerdings wegen der gestoppten Produktion in Russland, nachdem das Land die Ukraine angegriffen hatte. Der Erlös sei um 12 Prozent auf 105 Milliarden schwedische Kronen gestiegen, teilte der Konzern vergangene Woche in Stockholm mit. Das sind umgerechnet rund 10,5 Milliarden Franken. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn zog um gut 7 Prozent auf 12,7 Milliarden Kronen an. Wegen der Belastungen aus dem Produktionsstopp in Russland sank der Gewinn unter dem Strich aber um etwas mehr als ein Fünftel auf 7 Milliarden Kronen.Volvo konkurriert unter anderem mit Daimler Truck und der VW-Tochter Traton. sda.