«D Ufwartig mache»
24.02.2022 RothenfluhDas Hutzgüri geht morgen Abend um
Am Frytig, em 25. Hornig duen ich, s Hutzgüri, zämme mit em Schärmuuser, em Bott und myne beede Eierwyybli zum einädrissigschte Mool in der jüngere Gschicht vo Rotheflue es paar Wyybervölcher und Bürschtli im ...
Das Hutzgüri geht morgen Abend um
Am Frytig, em 25. Hornig duen ich, s Hutzgüri, zämme mit em Schärmuuser, em Bott und myne beede Eierwyybli zum einädrissigschte Mool in der jüngere Gschicht vo Rotheflue es paar Wyybervölcher und Bürschtli im Dorf under dr Rote Flue mi Uffwartig mache. Öbben um die siebeni falle mir vom Weschte häär ins Dorf ih.
Als Erschts gönge mer zus Michelis Dominik und wäi en Augeschyyn nee uf synere ewige Boustell. Jetzt sött er aber langsam das Grüscht ewäg nee, bevor d Diebe der Chupfer wider vom Dach obenabe chlaue. Eus nimmts wunder, öb er jeedes Altholzbälkli het chöne verschärbelen. Mir hätten im Oberloch au no der eint oder ander verwurmt Chnorz zum vertschutte.
Als Nögschts mache mer en Abstächer ins Gässli zum Dehning Vreni. Mir hoffe, si sig würkli au dehei und nit grad neumen am umeschuene – s Hutzgüri gseet se öbben emol dure Söiler husche. Sie het sich guet igläbt in eusem Dorf, aber gege s Heimweh schafft si schyynts ame no s Gälterchinden inere Brockestuube. Findet si ächt dört no es Paar gnaagleti Schueh füre Bott?
An der Ammeler Stross bsueche mer der Kuki. Bi däm hocken ame meh Lüt am Tisch als im Gschlössli. Eus nimmts wunder, was ächt alles in sym Usstelligsruum ume stoot und öbs Hutzgüri sogar no es Broobefährtli dörft mache?
Nochär gömmer ins Sumpfgebiet. Im Dübach hinden hets während em grosse Rääge im letschte Summer zwöi grossi Sagexmöcke ahne gschwemmt. Im hindere vo dene zwoo wohnt jo s Blaser Salome. Kontrolliere wämmer ihres Seepfärdliabzeiche und öb s Rettigsboot für die nögschti Fluetwälle vorschriftsgmäss glaageret isch.
Wie sichs ghört, bsueche mer natürli au daas Joor eine vo der Regierig. Ufem Sunnehüübel wohnt dr Nicolas Jeffries. Mir wäi go luege, öb d Sourerei hinder em Huus vom Unwätter letschte Summer wider ufgruumt isch.
Die Nögschti wo mir bsueche, isch s Hasler Daniela. Mir häi gstuunt, wie sie bi däm Hochwasser fascht ellei s Notfallprogramm usem Ärmel gschüttlet het. Si ächt d Akte alli wider tröchnet? Bi dere Gläägeheit wäi mer sie au grad no frooge, wies umd Zahle vo däm neue Zwäckverband stoot. Nochär gömmer s Griessgässli ab. Bim Bürgin Thomas wämmer das Huus emol genau aluege, wo hinder dere Thuja-Hecke füre cho isch. Dört wämmer denn au dere ganzi Fusionsgschicht mitem Hugi ufe Grund goo. Dr neu Wärbespruch «E gueti Sach, es Bürgi Dach» tönt schomol nit schlächt.
In dr Sagi unde gömmer am Schluss no zum Gerber Duschi. Dört gömmer go luege, wie vill Pfuus as die Solaralaag ufem Dach produziert. Für die radikali Baumpfläg vom grosse Nussbaum hätt er au em Biber am Bach unde chöne rüefe.
Das wäre also die Frauen und Manne, wo mir d Ufwartig mache. In der Zwüschezyt sött sich umegsproche ha, as me denn joo nit mit leere Händ sött do stoo, wenn s Hutzgüri chunt. Mit edle rote Säft, Brenntem und Gräuktem loot sich s Güri am schnällschte lo besänftige.
Und dir wüsset jo: Öbs huudlet oder Chatze haaglet – s Hutzgüri blyybt immer voruss. Also denn, bis am 25. Hornig, zobe churz nach de siebne. Hutzgüri & Co.