Verdächtiger nach Flucht festgenommen
30.12.2021 Lampenberg54-jähriger Mann getötet – Polizei fahndet erfolgreich
Am Montagabend fand die Baselbieter Polizei in einem Einfamilienhaus in Lampenberg einen 54-jährigen toten Mann. Ein Tatverdächtiger befand sich auf der Flucht, konnte am Dienstag aber verhaftet werden. ...
54-jähriger Mann getötet – Polizei fahndet erfolgreich
Am Montagabend fand die Baselbieter Polizei in einem Einfamilienhaus in Lampenberg einen 54-jährigen toten Mann. Ein Tatverdächtiger befand sich auf der Flucht, konnte am Dienstag aber verhaftet werden. Verdächtiger und Opfer stehen in einer verwandtschaftlichen Beziehung.
André Frauchiger
Am Montagabend kurz vor 22 Uhr kam es in einem Einfamilienhaus am Steinenweg in Lampenberg zu einem Gewaltdelikt. Dabei wurde ein 54-jähriger Mann getötet. Die von einer Drittperson alarmierte Polizei Basel-Landschaft fand den Toten im Haus. Die Drittperson hatte bereits bei der Alarmierung der Polizei von einem Schuss berichtet. Ein Tatverdächtiger war vor dem Eintreffen der Polizei geflüchtet. Am Dienstagmorgen wurde dieser deshalb zur Fahndung ausgeschrieben und ein Foto veröffentlicht.
Noch während einer Medienkonferenz am Dienstagmittag in Lampenberg konnte die Polizei bekannt geben, dass eine verdächtige Person, auf welche die Beschreibung des mutmasslichen Täters passt, auf dem Gemeindegebiet von Lampenberg festgenommen werden konnte. Es handelte sich dabei, wie die weiteren Ermittlungen am Nachmittag nicht überraschend ergaben, um den gesuchten 23-jährigen mutmasslichen Täter. Er war bei der Festnahme bewaffnet, liess sich aber ohne Widerstand festnehmen.
Vater und Sohn?
Der junge Mann konnte aufgrund eines Hinweises, der bei der Polizei eingegangen war, mit Unterstützung auch von Spürhunden und eines von der Zürcher Polizei zur Verfügung gestellten und mit entsprechenden Suchgeräten ausgerüsteten Polizeihelikopters ausfindig gemacht werden.
Die Polizei gab an, dass der mutmassliche Täter in einer «verwandtschaftlichen Beziehung» zum getöteten 54-Jährigen steht. Ob es sich um Vater und Sohn handelt, wurde vom Mediensprecher der Polizei Basel-Landschaft, Adrian Gaugler, weder bestätigt noch dementiert. Die Vermutung liegt aber nahe, dass dem so ist. Weitere Details, zum Beispiel über die Tatwaffe, gab die Polizei nicht bekannt. Die Spurensicherung vor Ort war am Mittwochmorgen abgeschlossen. Auch die Staatsanwaltschaft (Stawa) hüllte sich gestern in Schweigen. Mediensprecher Thomas Lyssy verwies auf die laufenden Ermittlungen, die zum aktuellen Zeitpunkt aus rechtlichen Gründen keine Veröffentlichung von weiteren Informationen zuliessen.
Der genaue Tathergang ist nun Gegenstand der aufgenommenen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Baselland. Diese wird beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragen, wie Stawa-Sprecher Lyssy gestern bestätigte.
An der Tatbestandsaufnahme und an der Suche nach dem Tatverdächtigen waren mehrere Dutzend Personen von Polizei, Staatsanwaltschaft und weitere Beauftragte beteiligt. Im Helikopter der Polizei Zürich befanden sich zudem Vertreter der Spezialeinheit Fel (Fliegende Einsatzleiter) der Polizei Basel-Landschaft.