Dritte Zwangspause
23.12.2021 Gesundheit, Sportlug. Vergangenen Freitag hielt der Bundesrat – wie so oft während der Pandemie – eine Pressekonferenz ab, um über die neuen Corona-Massnahmen zu informieren. Die Ausgangslage war klar: hohe Fallzahlen, eine hohe Hospitalisierungsrate und der Winteranfang stand in den ...
lug. Vergangenen Freitag hielt der Bundesrat – wie so oft während der Pandemie – eine Pressekonferenz ab, um über die neuen Corona-Massnahmen zu informieren. Die Ausgangslage war klar: hohe Fallzahlen, eine hohe Hospitalisierungsrate und der Winteranfang stand in den Startlöchern. Somit war es nicht überraschend, dass die Zügel enger angezogen wurden. Auch die Sportbranche blieb von den Regeln nicht verschont. Seit dem 20. Dezember gilt für Sportaktivitäten drinnen die 2G-Regel und für intensiven Sport sogar die 2G+-Regel.
Die neuen Regeln betreffen alle Sporttreibenden, besonders aber Eishockey-Spielende. Helm, Schutzschild vor dem Gesicht und Maske, das wären die neuen Regeln gewesen. Dass das eine Zumutung ist, scheint selbsterklärend zu sein.
«Regio League: Unterbruch diverser Meisterschaften im Amateur- und Nachwuchssport», titelte die Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) am Montag. Das bedeutet, dass nur noch Ligen mit überwiegend professionellem oder semiprofessionellem Spielbetrieb weitergeführt werden, genauso wie im Herbst 2020. Alle anderen wurden am Montag per sofort und bis mindestens zum 27. Januar 2022 unterbrochen.
Gemäss dem aktuellen Entscheid dürfen folgende Ligen nun nicht mehr spielen: 1. Liga, 2. Liga, 3. Liga, 4. Liga, SWHL-D, U20 Top/A und U17 Top/A. Das hat auch Auswirkungen auf die Oberbaselbieter Mannschaften. Die Herrenteams des EHC Zunzgen-Sissach und das Herrenteam des EHC Lausen sind nun in einer Zwangspause. Nur noch die «Ladies» des EHC Zunzgen-Sissach in der SWHL B spielen wie gewohnt weiter.
Nach wie vor erlaubt sind Trainings und Freundschaftsspiele, solange die Corona-Schutzmassnahmen eingehalten werden.
Unterbruch in der Halle
Nicht nur auf dem Eis in der Region, sondern auch in den Sporthallen herrscht momentan Stille. Zwei Tage nach der SIHF zog nämlich Swiss Unihockey nach und unterbrach alle Amateur-Ligen für über 16-Jährige bis zum 24. Januar 2022. Dies betrifft auch alle Aktiv-Teams der SV Waldenburg Eagles und der TV Wild Dogs Sissach. Die Spiele, die während der Pause stattgefunden hätten, werden vorerst als «Spiel ohne Wertung» gewertet. Ob sie nachgeholt werden, wird vom Verband noch geklärt. Doch ganz auf das Hobby verzichten müssen die Hallensportler nicht. Denn auch hier sind Trainings erlaubt.
Nicht unterbrochen wird bei «SwissVolley». Die Meisterschaften sollen mit 2G weiterlaufen. Während der Spiele und Trainings muss deshalb eine Maske getragen werden. Auch im Handball gibt es vorerst keine Pause trotz Maskenpflicht. Jedoch will Handball Schweiz morgen Freitag informieren, ob und wie die Ligen weiterfahren werden.
Swiss Faustball will nicht selber entscheiden, ob die Ligen weitergehen. Alle Vereine dürfen bis heute Donnerstag um 12 Uhr mitbestimmen, ob sie ihre Meisterschaften fortführen wollen oder nicht. Das einfache Mehr zählt. Es kann also sein, dass gewisse Ligen unterbrochen werden, während andere weiterlaufen.
Hans Hofer, Presse-Verantwortlicher von Faustball Tecknau, sieht dem weiteren Verlauf der Meisterschaft positiv entgegen. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in der Nati B unterbrechen», sagt er. Trotzdem komme es für ihn nicht infrage, mit Maske zu spielen. Für einen Match müssen die Spieler die 2G+-Regel einhalten oder vor weniger als vier Monaten geimpft, geboostert oder genesen sein. «Wir haben viele Spätimpfer im Team und einen Genesenen, das sollte also kein Problem sein», erklärt er. Für die Tecknauer geht es bei der heutigen Entscheidung nur noch um einen Spieltag am 16. Januar kommenden Jahres. Danach wäre die Hallen-Faustball-Saison bereits fertig mit der Qualifikation.