1,75 Millionen für Kanalisationssanierung
fb. Die Sanierung der Kanalisation im Gebiet Stockacker-, Gmeinhölzli- und Bündtenweg findet die Zustimmung der Hersberger Einwohnerinnen und Einwohner. Neben 1,4 Millionen Eigenmitteln wird vermutlich ein Darlehen ...
1,75 Millionen für Kanalisationssanierung
fb. Die Sanierung der Kanalisation im Gebiet Stockacker-, Gmeinhölzli- und Bündtenweg findet die Zustimmung der Hersberger Einwohnerinnen und Einwohner. Neben 1,4 Millionen Eigenmitteln wird vermutlich ein Darlehen von 350 000 Franken nötig. Erwartungsgemäss lieferte die Höhe der Sanierungskosten für die Kanalisation im Gebiet Stockacker-, Gmeinhölzli- und Bündtenweg Stoff für rege Gespräche an der Gemeindeversammlung von Hersberg. Der Gemeinderat betonte mehrfach die Notwendigkeit und die Investition in die Zukunft. Die Frage nach kostengünstigeren Varianten und einer Neubeurteilung führte zu einem Rückweisungsantrag. Dieser wurde jedoch deutlich abgelehnt.
In der anschliessenden Abstimmung über den Kreditrahmen von 1,75 Millionen Franken und ein Darlehen von 350 000 Franken folgte eine grosse Mehrheit dem Antrag des Gemeinderats. Mit 15 Ja gegen 4 Nein wurde das Paket abgesegnet.
Budget rechnet mit einem Minus
Der Gemeinderat hofft nun auf einen zügigen Baustart und geht davon aus, gegen Ende 2023 die Arbeiten abschliessen zu können. Auch die Arbeiten an der Sauberwasserleitung Dorfplatz bis Kläranlage sollen zügig angegangen werden. Hier wurde 2018 bereits ein Kredit bewilligt. Die vorgängigen Arbeiten für die Erweiterung der Kanalisation im Bündtenweg sind abgeschlossen.
Bei einem Aufwandtotal von rund 1,4 Millionen Franken sieht das Budget einen Aufwandüberschuss von rund 218 000 Franken vor. Laut Gemeinderat Pascal Wiget wurde der Budgetteil Bildung um über 100 000 Franken angehoben. Hier trägt man der höheren Anzahl Kinder in der Gemeinde Rechnung. Auch der Bereich Gesundheit, Beiträge für die ältere Bevölkerung, wurde deutlich nach oben korrigiert.
Bei den Wortmeldungen zum kommenden Budget wurde der Gemeinderat klar aufgefordert, die Kosten gut im Auge zu behalten. Die Entwicklung der vergangenen Jahre bereite Sorgen, und es gehe darum, an die Zukunft zu denken. Die Anwesenden bewilligten in der Abstimmung das Budget 2022 mit nur 3 Gegenstimmen. Dem Antrag des Gemeinderats, den Steuersatz in Hersberg bei 55 Prozent zu belassen, wurde ebenfalls deutlich zugestimmt.
Workshop zum Thema Fusion
Gemeindepräsidentin Iris Allenspach Bachmann informierte über den aktuellen Zwischenstand der Arbeiten bezüglich einer Fusion mit der Gemeinde Arisdorf. Der Projektlenkungsausschuss trifft sich alle zwei Monate zu den einzelnen Themenbereichen. Die Arbeiten gehen gut voran. In einem weiteren wichtigen Schritt geht es nun darum, die gesamte Bevölkerung sehr aktiv in die Überlegungen und Arbeiten einzubinden.
Am 22. Januar 2022 findet darum ein halbtägiger Workshop statt. Dabei gehe es zentral darum, den «Puls der Einwohnerschaft» zu verschiedenen wichtigen Themen zu spüren. Die aktive Mitarbeit sei hier sehr wünschenswert. Auch Bereiche wie «Bürgergemeinden» und ein mögliches neues Wappen sollen dabei auf der Agenda stehen.