Mutter Erde würdigen
Corona ist allgegenwärtig. Meinungen werden himmelhoch gelobt oder als himmeltraurig abgeschmettert. Es liegt im Auge des Betrachters, wie die Entscheidung ausfällt. Mich befremdet, dass wir öfters bereit sind, uns gegenseitig die ...
Mutter Erde würdigen
Corona ist allgegenwärtig. Meinungen werden himmelhoch gelobt oder als himmeltraurig abgeschmettert. Es liegt im Auge des Betrachters, wie die Entscheidung ausfällt. Mich befremdet, dass wir öfters bereit sind, uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen – wenn auch nur verbal, was nur bedingt besser ist.
Dabei hat die Weltklimakonferenz soeben gezeigt, dass unsere Erde gerade im Begriff sein könnte, unterzugehen. Aber da haben wir zum Glück Menschen wie Tesla-Gründer Elon Musk. Dieser Mann handelt vorbildlich, da er die Erde samt ihren Bewohnern retten will. Indem wir uns in mit Strom angetriebenen Fahrzeugen fortbewegen sollten. Woher aber sollen wir all den Strom beziehen?
Zurück zu Herrn Musk, unserem Retter in der Not. Sein Vermögen beträgt 276,2 Milliarden US-Dollar. Wofür setzt er sein Geld ein? Er lässt für eine Handvoll Superreiche Raketen bauen, die sich einen Ausflug ins All leisten können. Will er nun unseren Planeten retten oder bloss sein Vermögen? Seine weitere Vision, ein Leben auf dem Mars. Wer wären wohl die Auserwählten? Es ist erwiesen, dass das Abfeuern einer Rakete für eine Top-Umweltverschmutzung steht und den Müllteppich im All vergrössert. Wobei, bei einer grösseren Abwanderung gäbe es vielleicht wieder etwas mehr Luft nach oben. Könnte der Mensch die kosmischen Strahlen überhaupt überleben? Ich sehe noch ein anderes schwerwiegendes Problem: Wer würde wohl dafür sorgen, dass die Ikea-Möbel unbeschadet und termingerecht zum Mars geliefert würden?
Wer vergisst, die Mutter Erde zu würdigen, verdient keinen zweiten Planeten.
Jeannette Gosteli, Zeglingen