Widerstandskraft stärken
Replik auf den Leserbrief «Regeln, an die sich alle halten sollten» in der «Volksstimme» vom 23. September, Seite 10

Herr Schneider zitiert Joan Stuart Mill mit den Worten «Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo Mitmenschen geschädigt werden können». Und folgert daraus, dass die behördlich verhängten Massnahmen eingehalten werden müssen.

Nur: Die seit 18 Monaten pandemisch gebrauchten BAG-Schlagwörter wie «könnte» und «möglicherweise» sind an sich schon Hinweis genug, dass es hier nicht mit rechten Dingen zu- und hergeht. Auch entbehren alle anderen furchteinflössenden BAG-Szenarien jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Dies ist keine Behauptung, sondern es sind wissenschaftliche Fakten, die jedoch nicht in den Leitmedien oder beim SRF auftauchen. Was wiederum auf deren Zensur hindeutet, um die angestrebte Massnahmen-Impf-Propaganda als einzig möglichen Weg darzustellen. Warum also sollte man sich mit diesem Wissen an etwas halten (müssen), das offensichtlich auf Lug und Trug aufgebaut ist, und sich den staatlichen Repressionen widerstandslos beugen?

Unser Leben, unsere Gesundheit sind nicht das Eigentum der Behörden oder anderer Experten. Sie haben kein Recht, über uns zu verfügen. Im Gegenteil: Die Politikerinnen und Politiker leben von unseren Steu- ern, sie sind in diesem Sinn nur unsere Angestellten, die sich, ausser Kontrolle geraten, nicht erst seit heute als unantastbare Götter gebärden. Solange das Volk, aus welchen Gründen auch immer, diese absurde Situation toleriert, kann sich daran auch nichts ändern. Sollten die verbürgten Grund- und Menschenrechte weiter erodieren, sieht die nahe Zukunft für alle – ob geimpft oder nicht – wie heute schon etwa in Neuseeland, Australien, Italien, auch in der Schweiz mehr als düster aus.

Darum ist folgendes Zitat von Bertold Brecht aktueller denn je: «Wo Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.» Von diesem gesunden demokratischen Widerstand (= gesundes Immunsystem) können sich alle unbedenklich anstecken lassen. Denn die Menschen werden dadurch eigenständiges Denken wiedererlangen können und gegen alle mentalen Pandemien immunisiert sein.
Patrick Dörrer, Aesch