Vereinsreise des Frauenvereins

Die Freude war gross unter den 41 Frauen, dass die Reise des Frauenvereins heuer wieder stattfinden konnte. Bei strahlendem Sonnenschein startete der Sägesser-Car morgens um 8 Uhr in Richtung Flüelen. Dort stiegen die Reisenden auf die MS Weggis um.

Bei Kaffee und Gipfeli und munteren Gesprächen genoss die Gruppe die beschauliche Schifffahrt nach Brunnen. Der Chauffeur, Heinz Gass, wartete dann bereits zur Weiterfahrt in die Mythenregion nach Rickenbach (SZ) zur Talstation der Rotenfluebahn, welche die Oberbaselbieterinnen hoch zum Restaurant Gipfelstübli brachte. Wirt Bruno Thommen begrüsste die Gäste herzlich. Auch der Wettergott war dem Frauenverein wohlgesonnen: Zum feinen Mittagessen auf der Restaurant-Terrasse gab es eine traumhaften Aussicht auf beide Mythen, die Voralpen und den Vierwaldstätter- sowie Lauerzersee.

Zurück an der Talstation ging es weiter mit dem Car nach Einsiedeln, wo bis zur Führung im Kloster noch Zeit für einen kleinen Stadtspaziergang oder einen Kaffee blieb. Die Führung im Kloster Einsiedeln begann in der imposanten barocken Klosterkirche, wo sich die Benediktiner-Mönche fünfmal am Tag zum Chorgebet versammeln. Besonders beeindruckend waren die Grösse dieser 100 Meter langen Kirche und die festliche Ausstattung. Im Abteigarten erfuhr der Frauenverein viel Wissenswertes über die mehr als tausendjährige Geschichte des Klosters, die Regeln des Benediktinerordens und den Alltag der etwa 45 Mönche in der Klostergemeinschaft. Ausserdem ist das Kloster Einsiedeln heute ein moderner, vielseitiger Arbeitgeber mit rund 120 Mitarbeitenden in verschiedenen Betrieben wie Werkstätten für den Klosterunterhalt, Klosterladen, Gärtnerei, Sägerei und Weinkellerei, sowie die Stiftsschule – ein privates Gymnasium mit Internat.

Den krönenden Abschluss der Führung bildete der Besuch der im Jahre 934 gegründeten Stiftsbibliothek, die Ende der 1990er-Jahre sorgfältig restauriert wurde. Sie umfasst heute rund 1200 Handschriften, 1100 wertvolle Frühdrucke sowie rund 230 000 gedruckte Bände und 100 laufende Zeitschriften aus den verschiedensten Wissensgebieten.

Es hätte noch viel zu sehen und zu erfahren gegeben, doch gegen 17 Uhr wurde es Zeit, zur Rückfahrt aufzubrechen. Der abwechslungsund erlebnisreiche Tag mit vielen Eindrücken gab reichlich Gesprächsstoff auf der Rückfahrt, und gegen 19 Uhr trafen die Reisenden dank umsichtiger Routenplanung des Chauffeurs ohne Verkehrsstau wieder in Sissach ein.
Charlotte Hegnauer, Frauenverein Sissach

Vierwaldstättersee und Kloster Einsiedeln

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