Helikopter im Einsatz für die Schützen
Seit diesem Jahr darf auf Schiessständen ohne Kugelfängkästen, sogenannten künstlichen Kugelfängen, nicht mehr geschossen werden, da insbesondere kein Blei mehr in die Umwelt gelangen darf. Da die Erstellung einer ...
Helikopter im Einsatz für die Schützen
Seit diesem Jahr darf auf Schiessständen ohne Kugelfängkästen, sogenannten künstlichen Kugelfängen, nicht mehr geschossen werden, da insbesondere kein Blei mehr in die Umwelt gelangen darf. Da die Erstellung einer solchen Konstruktion beim Schiessstand Dünnlenberg der Schützengesellschaft Liedertswil ein besonders schwieriges Unterfangen ist, wurde bisher auf die Umrüstung verzichtet. Da nun der Schiessstand inzwischen der noch einzig verbliebene handgezeigte Feldstand im Kanton ist, haben sich die Schützen der SG Liedertswil ein Herz gefasst und Anstrengungen unternommen, um den Stand zu erhalten. Dank einer praktikablen Lösung im unwegsamen Gelände und der Unterstützung von zahlreichen Sponsoren konnten die Kugelfangkästen nun im Scheibenstand installiert werden. Da die schweren Kästen, welche unter anderem aus hochfestem Stahl gefertigt wurden, nicht mit konventionellen Mitteln transportiert werden konnten, war der Einsatz eines Transporthelikopters notwendig.
Dank der guten Vorbereitungsarbeiten durch zahlreiche freiwillige Helfer und der Firma Bürki & Trächslin Metallbau in Bennwil, konnten die 6 Kugelfangkästen, inklusive Hilfsmaterial, speditiv durch den Helikopter transportiert werden. Der eingesetzte Helikopter der Firma Swiss Helicopter kann dabei Lasten bis zu 850 Kilogramm heben, und wird durch ein professionelles Team begleitet.
Dank der 6 Kugelfangkästen ist auch ein traditionelles Feldschiessen auf dem schönen Schiessstand weiterhin möglich. Die Schützen der SG Liedertswil freuen sich darauf, wieder auf ihrem Stand schiessen zu können, und auch befreundete Vereine begrüssen zu dürfen. Ist doch das traditionelle handgezeigte Schiessen, wie es bei historischen Schützenfesten praktiziert wird, in unserem Kanton nur noch auf dem Tschoppenhof möglich.
Michel Degen, Tschoppenhof, SG Liedertswil