Ein Aufstieg ohne Aufstieg
09.09.2021 SportUnihockey | Das Frauenteam der Waldenburg Eagles spielt neu in der 1. Liga
Trainerin Monika Spitteler freut sich auf die sportliche Herausforderung und den Meisterschaftsbetrieb mit den Waldenburg Eagles in der 1. Liga. Ein erstes Highlight gibt es schon diesen Sonntag zu ...
Unihockey | Das Frauenteam der Waldenburg Eagles spielt neu in der 1. Liga
Trainerin Monika Spitteler freut sich auf die sportliche Herausforderung und den Meisterschaftsbetrieb mit den Waldenburg Eagles in der 1. Liga. Ein erstes Highlight gibt es schon diesen Sonntag zu sehen.
Luana Güntert
Sichtlich entspannt sieht Monika Spitteler, Trainerin des Frauenteams der Waldenburg Eagles, aus, wenn sie über die bald startende Unihockey-Saison redet. Die Eagles-Frauen haben am 18. September gleich einen doppelten Neustart vor sich: Erstmals in der 1. Liga und erstmals seit der langen, coronabedingten Zwangspause. «Wir freuen uns riesig auf den baldigen Beginn», betont Spitteler.
«Es war ein schwieriges Jahr», sagt Spitteler über die vergangene Saison. Wie viele andere Teams wurden die Eagles-Frauen vergangenen Herbst aus ihrer Routine gerissen und ihr Hobby wurde verboten. Zu diesem Zeitpunkt waren sie auf dem 3. Tabellenplatz. «Wir versuchten, trotzdem zu trainieren, trafen uns via Zoom und machten zu Hause gemeinsam unsere digitalen Workouts», erklärt Spitteler. Im Frühling durften die Eagles wieder mit dem Training im Team starten, jedoch nur in kleinen Gruppen und draussen. Erst im Sommer durften sie wieder den normalen Trainingsbetrieb aufnehmen und in der Halle ohne Maske trainieren. «Ich bin stolz auf das Team», sagt Spitteler und fügt hinzu: «Es haben sich immer alle ohne Murren an die verschiedensten Corona-Regeln gehalten. Das ist nicht selbstverständlich.»
Ein Aufstieg mit Bedingungen
Der Aufstieg in die 1. Liga nahm bereits im März seinen Lauf. Die Eagles erhielten eine erstmalige Anfrage, ob sie aufsteigen wollten, da sich drei Teams aus der 1. Liga zurückgezogen hatten. Da Swiss Unihockey vorschreibt, dass alle Vereine, die ein Damenteam in der 1. Liga stellen, mindestens ein Grossfeld-Juniorinnen-Team haben müssen, lehnten die Eagles ab. Kurze Zeit später folgte eine weitere Anfrage des Verbands, nun jedoch mit der Ergänzung, dass die Eagles ein Jahr Zeit hätten, um das Juniorinnen-Team auf die Beine zu stellen. «Wir sagten zu. Am Aufbau des Grossfeld-Juniorinnen-Teams wird bereits gearbeitet», sagt Spitteler.
«Wir freuen uns sehr auf die neue Liga», beteuert Spitteler, auch wenn das Team Respekt vor der neuen Herausforderung habe. «Es ist schwierig einzuschätzen, wo wir aktuell stehen. Trotzdem sind wir optimistisch, denn wir haben unsere Trainingsintensität stark gesteigert und keine Abgänge verzeichnet, dafür einige Neuzugänge.» Spitteler sieht eine Herausforderung in der grossen Altersschere und den unterschiedlichen spielerischen Erfahrungswerten. «Die Jüngste im Team ist erst 17, die älteste Spielerin 41.»
Vor dem Liga-Start dürfen die Eagles ein Highlight erleben, denn sie spielen am Sonntag (13 Uhr) im Cup-Sechzehntelfinal gegen das Nationalliga-A-Team Unihockey Berner Oberland. «Zuschauer sind in Oberdorf herzlich willkommen», sagt Spitteler.
Eagles, Frauen 1. Liga
Tor: Sandra Amman (1980), Salomé Goldbeck
(1997), Lisa Turnsek (2002).
Feldspielerinnen: Anja Blaser (2000), Stephanie Blum (1996, neu, von Unihockey Basel Regio), Carole Brühlmann (1998), Nadine Brühlmann
(1997), Aileen Dill (1989), Leonie Fehr (1997),
Naomi Frai (2000), Noelle Fussinger (1999),
Valerie Louise Grütter (1993), Linda Iberg (2001),
Larissa Ilchmann (1992), Tamara Müller (2000),
Fabienne Oberli (1999), Melissa Rizzello (1997, neu, Unihockey Fricktal),
Daniela Rudin (1993), Nicole Rudin (1995), Rana Rüegger (1997),
Irina Schlageter (1993), Elena Steiner (2002, neu,
Kloten-Dietlikon Jets U21), Jael Steiner (1997),
Jessica Tschudin (2000), Samira Vögelin (1999),
Andrea Wehrli (2000).
Trainerteam: Monika Spitteler, Björn Bürgin.