50 Jahre Natur- und Vogelschutzverein
Vor 50 Jahren wurde in Rothenfluh der Natur- und Vogelschutzverein aus der Taufe gehoben. Viel mehr ist nicht bekannt. Denn die Protokolle aus den 1970er-Jahren sind verschollen. Später wurden die Statuten auf Anwil ausgedehnt. Und kürzlich ...
50 Jahre Natur- und Vogelschutzverein
Vor 50 Jahren wurde in Rothenfluh der Natur- und Vogelschutzverein aus der Taufe gehoben. Viel mehr ist nicht bekannt. Denn die Protokolle aus den 1970er-Jahren sind verschollen. Später wurden die Statuten auf Anwil ausgedehnt. Und kürzlich sprach sich die Generalversammlung des Natur- und Vogelschutzvereins Rothenfluh-Anwil (Nuvra) für die Aufnahme von Oltingen aus. Die Oltinger Nationalrätin Florence Brenzikofer freute sich über den klaren Entscheid und betonte, die Erweiterung sei geografisch sinnvoll, da das Naturschutzgebiet «Im Tal» alle drei Gemeinden tangiere. Zudem, so Brenzikofer, unterstützten mehrere Personen aus Oltingen den Verein jetzt schon aktiv. Die nächste GV hat deshalb über die entsprechend anzupassenden Statuten sowie über einen neuen Vereinsnamen zu befinden. «Wir nehmen Vorschläge für einen neuen Vereinsnamen gerne entgegen», sagte Vereinspräsident Bruno Erny.
In seinem Rückblick auf das verflossene halbe Jahrhundert erwähnte der Präsident als besonders wichtige Ereignisse das 1976 als Sensation eingestufte Auftauchen des Graureihers in der Region, das Zupachten von Land der Einwohnergemeinde Rothenfluh im Gebiet Holingen im Jahr 1981 und die Auszeichnung des Nuvra mit dem Naturschutzpreis von Pro Natura Baselland in Form einer Eiche anno 1986. 1990 verhinderte der Verein mit einem Referendum den Bau eines Waldwegs durch die Holingenhalde. Lang ist die Liste zahlreicher Naturprojekte aller Art. So wurden etwa Wiesenbächlein ausgedolt, Tümpel, Weiher, Steinund Reisighaufen angelegt sowie Nisthilfen geschaffen. Unterhalb des eigens ausgebaggerten Altarms der Ergolz im Gebiet Weier staute der Biber die Ergolz um einen Meter auf. Im «Buchsholz» in Anwil wurden Teiche für Kleintiere ausgehoben. Viele Vorhaben konnten nur dank der Unterstützung von Firmen realisiert werden, die grosszügig Maschinen und Personal zur Verfügung stellten. Zudem darf der Verein auf Beiträge übergeordneter Organisationen zählen. In der Gesamtmelioration Rothenfluh ist der Nuvra mit Präsident Bruno Erny in der Vollzugskommission vertreten. Grussworte von Suzanne Oberer, Präsidentin «BirdLife» Schweiz, Marcel Koenig, Gemeindepräsident Anwil, und Gemeinderätin Doris Horisberger rundeten die Tagung ab.
Otto Graf, Nuvra, fluh