Otto Graf
Seit vielen Jahren feiert Buus den Geburtstag der Eidgenossenschaft nach alter Väter Sitte. Das heisst traditionell mit dem Läuten der Kirchenglocken, gefolgt von Liedvorträgen, der Festansprache, der Nationalhymne und turnerischen Darbietungen. Was ...
Otto Graf
Seit vielen Jahren feiert Buus den Geburtstag der Eidgenossenschaft nach alter Väter Sitte. Das heisst traditionell mit dem Läuten der Kirchenglocken, gefolgt von Liedvorträgen, der Festansprache, der Nationalhymne und turnerischen Darbietungen. Was sonst auf dem Gemeindeplatz abgeht, ging heuer wetterbedingt in der Mehrzweckhalle über die Bühne.
Als Festredner konnte Gemeindepräsidentin Nadine Jermann Regierungsrat Anton Lauber mit Gattin Verena begrüssen. Der kantonale Säckelmeister unterstrich in seiner mit Humor gewürzten Ansprache an die in der Halle versammelten Eidgenossinnen und Eidgenossen die Werte, die das Erfolgsmodell Schweiz ausmachen: Freiheit, Traditionen, Toleranz, Solidarität, Wertschätzung sowie, als typisch schweizerische Eigenschaften, Eigenverantwortung und Eigeninitiative.
Mit diesen Attributen, so Lauber, habe unser Land die Pandemie verhältnismässig gut gemeistert, ohne totalen Lockdown wie in andern Ländern. Der Kanton habe sich das Bewältigen der Pandemie 160 Millionen Franken kosten lassen, eine Investition, die sich unter dem Strich langfristig auszahlen werde.
Als Premiere und extra für die Kinder gedacht, wie die Gemeindepräsidentin betonte, bewegte sich nach dem Einnachten ein Fackel- und Lampionumzug durch das Dorf. Mit einer Fackel war auch der Finanzdirektor mit von der Partie, obwohl er niemandem heimleuchten musste. Als Belohnung gab es für die Kinder, und auch für die Grossen ein 1.-August-Weggli.
Zuvor erfreuten der Männerchor und der Frauenchor die Anwesenden mit ein paar Liedvorträgen, gefolgt von allen vier Strophen (ab Blatt) der Nationalhymne. Zum Abschluss verstärkte der Männerchor Buus, der heuer mit einem Jahr Verspätung endlich sein 175-jähriges Bestehen würdig feiern kann, die Turnerinnen und Turner bei den Pyramiden. Unglaublich, zu welchen akrobatischen Höchstleistungen die sonst mehrheitlich bestandenen Sänger aufliefen. Für das kulinarische Wohl sorgte heuer die Schützengesellschaft Buus-Maisprach. Neben der Wurst vom Grill stach vor allem das köstliche Dessertbuffet mit den Kuchen, Torten und der Patisserie heraus – alles aus eigenem Anbau.