Was den Katholiken ihr Niklaus von Flüe ist, ist den Sissachern ihr Niklaus unter der Flue. Der eine verspricht Heil, der andere Unheil. Der eine war für das Wunder von Waldenburg zuständig, der andere verwundert. So jedenfalls am Dienstag dieser Woche. Da trifft ...
Was den Katholiken ihr Niklaus von Flüe ist, ist den Sissachern ihr Niklaus unter der Flue. Der eine verspricht Heil, der andere Unheil. Der eine war für das Wunder von Waldenburg zuständig, der andere verwundert. So jedenfalls am Dienstag dieser Woche. Da trifft sich der von unter der Fluh mit seiner Ehefrau, einer Ständerätin, auf der Fluh zu einem gemeinsamen Znacht. Immer vorausdenkend führt er auf seinem Traktor gleich eine Ladung Holzscheite mit. Diese sollen am Nationalfeiertag auf der Fluh, die neu mit Kunstrasen ausgelegt ist, die Flammen nähren. Vielleicht schützt das Höhenfeuer Sissach vor Bösem wie weiland Niggi von der Flühs Hände am Nachthimmel die Waldenburger. Doch dann geht es vor der Fluh drunter und drüber. Niggi – jetzt der von unter, nicht der von der Fluh – verliert auf seinem Weg auf die Fluh plötzlich seine ganze Holzbeige und versperrt gleich sechs heimkehrenden Fahrzeugen den Fluh-chtweg. Zwei Fahrer greifen dem von unter-der-Fluh sogleich unter die Arme. Die beiden türmen Scheit um Scheit auf den Traktor, sodass der Niklaus noch einigermassen rechtzeitig auf der Fluh eintrifft. Deshalb kann dort am Sonntag das Höhenfeuer Sissach vor weiterem Fluh-ch und Ungemach schützen.