Rund um den Wischberg
01.07.2021 RatgeberRothenfluh–Asp–Hemmiken–Ormalingen
Die Wanderung Nummer 88 führt von Rothenfluh die Dornholde entlang über Kählen und Humbelsrain zum Asp. Weiter geht es über den Maiberg und den Mooshof nach Ormalingen.
Ueli Oberli
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Rothenfluh–Asp–Hemmiken–Ormalingen
Die Wanderung Nummer 88 führt von Rothenfluh die Dornholde entlang über Kählen und Humbelsrain zum Asp. Weiter geht es über den Maiberg und den Mooshof nach Ormalingen.
Ueli Oberli
Im frühen Mittelalter bestand Rothenfluh aus den fünf Weilern Hendschikon, Werdlingen, Loglingen, Holwingen und Gastwingen. Übrig blieb nur der Weiler Loglingen, aus diesem entwickelte sich das heutige Rothenfluh. Erstmals erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1196. Im Mittelalter waren die Familien der Thiersteiner und der Münch die wichtigsten Grundbesitzer. Rothenfluh war eine der ersten Kirchgemeinden der Landschaft Basel, die 1525 reformiert wurden. In dieser Zeit war Rothenfluh auch eine Hochburg der Täufer. Ursprünglich bestand in Oberrothenfluh die Pfarrei St. Stephan und in Niederrothenfluh die Pfarrei St. Georg. Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Pfarreien vereinigt. Im Jahr 1545 kam das Dorf in den Besitz der Stadt Basel. Bei der Kantonstrennung gehörte Rothenfluh zu den 46 Gemeinden, die den Kanton Basel-Landschaft gründeten.
Nach dem Aussteigen wandern wir einige Schritte zurück und wenden uns nach rechts auf der Oberhofgasse aufwärts zur Kirche. Nach der Kirche wandern wir nach rechts und später auf der Grendelgasse aufwärts weiter. Wir bleiben ohne einmal abzubiegen immer auf diesem Weg bis zum Hof Kählen, den wir durchwandern. Nach dem Hof gehen wir geradeaus weiter zum Hof Humbelsrain. Hier wandern wir rechts davon weiter auf und ab. An der nächsten T-Gabelung wandern wir nach links die Baumreihe entlang abwärts. Bei der Hauptstrasse nach Wegenstetten müssen wir dieser nach rechts abwärts folgen und biegen dann nach links ab auf die Strasse nach Hemmiken. Bei der Bushaltestelle Junkerschloss biegen wir nach links ab. Ab hier folgen wir den gelben Wegweisern.
Steinhauerei schaffts ins Wappen
Im Bann Hemmiken liegt ein Teil der Ruine des Schlosses Farnsburg. Aus Urkunden geht hervor, dass die ältesten bekannten Eigentümer die Grafen von Thierstein waren. Das Stammhaus dieses Geschlechts stand bei Gipf-Oberfrick. Im Jahr 1461 kam Hemmiken zur Stadt Basel. Während des Schwabenkriegs und des Dreissigjährigen Kriegs wurde das Dorf wegen seiner Nähe zum damals österreichischen Fricktal mehrmals gebrandschatzt. Im 18. und 19. Jahrhundert hatte Hemmiken eine blühende Steinhauerei. Grund genug, Steinhauerwerkzeuge ins Wappen aufzunehmen.
Bei der nächsten Kreuzung biegen wir rechts ab. Bei der nächsten Y-Gabelung nehmen wir den Weg nach links in Richtung Hof Maiberg. Unterhalb des Hofs biegen wir nach links ab und steigen zum Hof auf. Auf diesem Weg bleiben und nach wenigen Schritten den Waldrand entlang bis zum Mooshof. Nach dem Hof wandern wir nach links und abwärts bis zum Wald und dem Waldrand entlang weiter.
Beim Schützenhaus gehen wir in den Wald und nehmen am Ende des Lagerplatzes bei der Y-Gabelung den Weg nach links. Wir bleiben auf diesem Weg bis zu den Häusern, bei der ersten Abzweigung biegen wir nach rechts in die Konsumstrasse ein. Wir kreuzen die Hemmikerstrasse und wandern auf dem oberen Hofmattweg weiter. Bei der grossen Halle biegen wir nach links auf die schmale «Chrömergasse» ab und bleiben auf diesem Weg bis zur Hauptstrasse und damit bis zur Bushaltestelle.
Ormalingen wurde 1286 unter dem Namen «Normandingen» erstmals erwähnt. Der Name leitet sich wahrscheinlich von «Nordmann» ab. Das Dorf kam 1461 mit der ganzen Herrschaft Thierstein-Farnsburg an die Stadt Basel. Seit 1740 bildet Ormalingen mit Hemmiken eine eigene Kirchgemeinde. Die heutige Kirche wird in die Mitte des 14. Jahrhunderts datiert. 1907 wurden durch den Ortspfarrer Fritz La Roche Wandmalereien aus dieser Zeit freigelegt. Diese waren während der Reformation übertüncht worden.
Wandertipp 88
Karten 1:25 000,
Blatt 1068 Sissach
Distanz ca. 7,9 km
Aufstieg ca. 230 m
Abstieg ca. 235 m
Wanderzeit ca. 2½ h
Anreise mit der S 3 nach Gelterkinden, umsteigen auf Bus Linie 102 bis Rothenfluh Hirschengasse
Rückfahrt ab Ormalingen mit Bus Linie 102 bis Gelterkinden, umsteigen auf die S 3