Bob | Martin Galliker über die Situation im regionalen Bobsport
Der Bob und Skeleton Club Baselland (BCBL) mit Sitz im Oberbaselbiet fördert junge Athletinnen und Athleten in beiden Sportarten von der Pike auf bis zum Kaderstatus – und dies mit Erfolg, wie ...
Bob | Martin Galliker über die Situation im regionalen Bobsport
Der Bob und Skeleton Club Baselland (BCBL) mit Sitz im Oberbaselbiet fördert junge Athletinnen und Athleten in beiden Sportarten von der Pike auf bis zum Kaderstatus – und dies mit Erfolg, wie die jüngsten Resultate beweisen. Der Sportliche Leiter Martin Galliker im Gespräch.
Lukas Müller
Herr Galliker, wie präsentiert sich die Mitgliedersituation im Bob und Skeleton Club Baselland?
Martin Galliker: Unser Klub zählt zurzeit 25 Aktiv- sowie einige Passivmitglieder. Im Moment ist die Mitgliederzahl stagnierend bis leicht steigend. Neue Passivmitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.
Welche Ambitionen und Zielsetzungen hat Ihr Verein?
Der BCBL möchte junge Athleten für den Bobsport motivieren, ihnen den Einstieg ermöglichen und sie vom Anfang an bis zum Kaderstatus fördern. Anschliessend wird der Athlet auch vom Verband unterstützt. Wir bieten einfach alles, was in unseren Möglichkeiten steht, weiterhin an.
Wie viele aktive Fahrer sind bei Ihnen registriert?
Derzeit sind 15 aktive Bobfahrer bei uns registriert. Zusätzlich zählen wir vier Athletinnen und Athleten im Skeleton. Marina Gilardoni, die WM- und EM-Medaillengewinnerin, ist unser Aushängeschild.
Welche Anstrengungen unternehmen Sie, um neue Mitglieder zu gewinnen?
Wir ermöglichen jungen Athleten im Sommer bei uns auf der Anschubbahn zu trainieren und sind stetig auf der Suche nach zusätzlichen Interessierten. Heute läuft vieles via Social Media. Auch veranstalten wir in regelmässigen Abständen Schnuppertage auf der Anschubbahn in Oberentfelden.
Welche Eigenschaften muss man mitbringen, um im Boboder Skeletonsport mitmachen zu können?
Man sollte motiviert sein, eine Sportart seriös betreiben zu wollen. Und man muss auch bereit sein, im Sommer und Winter viel Zeit zu investieren.
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Bob- und dem Skeletonsport?
Der Skeleton- und der Bobsport sind körperlich komplett unterschiedlich. Im Bob ist es ideal, wenn man über eine Körpergrösse von 1,85 Metern verfügt und ein Gewicht von etwa 90 Kilo auf die Waage bringt. Im Skeleton ist es nicht von Wichtigkeit viel Eigengewicht mitzubringen. Doch in beiden Disziplinen braucht es Schnellkraft.
Elia Wyssen und sein Team möchten in den kommenden Monaten einen neuen Bob beschaffen. Solche Schlitten sind teuer. Was können Sie dazu beitragen?
Da wir ein kleiner Klub sind, können wir Elia bei einer so grossen Anschaffung finanziell nicht direkt unterstützen. Die einzige Unterstützung besteht für einen Athleten in unserem Klub darin, von der Möglichkeit der kantonalen Fördergelder Gebrauch zu machen.
Wo können Sie mithelfen, um Ihre Athleten richtig auf die Spur zu bringen?
Wir unterstützen unsere Athleten mit Trainingsangeboten, Kufen sowie mit Übernachtungsmöglichkeiten in St. Moritz und einer Anschubbahn in Oberentfelden. Im Weiteren vermitteln wir unseren Aktiven wertvolles Wissen über den Bobsport.