Daniela Schneeberger fordert weniger strenge Auflagen
tho. Die Thürner FDP-Nationalrätin Daniela Schneeberger fordert den Bundesrat mit einer Motion auf, beim nächsten Lockerungsschritt die «unverhältnismässigen Vorgaben für Blasmusik und ...
Daniela Schneeberger fordert weniger strenge Auflagen
tho. Die Thürner FDP-Nationalrätin Daniela Schneeberger fordert den Bundesrat mit einer Motion auf, beim nächsten Lockerungsschritt die «unverhältnismässigen Vorgaben für Blasmusik und Singen aufzuheben».
Der Bund habe den Chören und Blasmusikvereinen zu hohe Auflagen gemacht, schreibt Schneeberger in ihrem gestern eingereichten Vorstoss. Blasmusik-Proben seien nur möglich, wenn die Musikerinnen und Musiker mit einem Abstand von 5 Metern in alle vier Richtungen auseinander sitzen. Damit seien für Proben riesige Flächen nötig: «Eine normale Gemeindeturnhalle reicht hier nicht mehr aus.»
Der Bund bekräftige mit seinen Vorgaben das Vorurteil, dass Blasinstrumente «Virenschleudern» seien. Dies sei falsch: «Man kann mit einer Trompete nicht einmal eine Kerze ausblasen», so Schneeberger. Es bestehe kein erhöhtes Risiko einer Covid-19-Übertragung. Mit der «absurden Vorgabe» erfolge eine Diskriminierung und Stigmatisierung der Blasmusik und es werde eine nachhaltige Schädigung des Blasmusikwesens in Kauf genommen. Schneeberger: «Blasmusik ist kein Risiko. Blasmusik ist ein wichtiger Bestandteil unseres Kultur- und Vereinslebens.» Die Massnahmen gehörten gelockert, so die Forderung.