Zwischen Rhein und Sissle
30.03.2021 Natur, Ratgeber, RegionWandertipp | Oeschgen–Kaistenberg–Warthof–Eiken
Die Wanderung führt von Oeschgen durchs Tal auf das «Chilholz», über «Lümberg», den Warthof und «Chinz» nach Eiken.
Ueli Oberli
Die erste Erwähnung von Oeschgen datiert aus dem Jahr ...
Wandertipp | Oeschgen–Kaistenberg–Warthof–Eiken
Die Wanderung führt von Oeschgen durchs Tal auf das «Chilholz», über «Lümberg», den Warthof und «Chinz» nach Eiken.
Ueli Oberli
Die erste Erwähnung von Oeschgen datiert aus dem Jahr 1234 als «Escecon». Die Landesherrschaft hatten seit dem Jahr 1232 die Habsburger. Diese verpfändeten das ganze Fricktal nach dem Waldshuterkrieg 1468 für kurze Zeit an Burgund. Als die Burgunder während der Burgunderkriege von den Eidgenossen vernichtend geschlagen wurden, kam Oeschgen 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Die Habsburger hatten aber weniger Rechte, weil die niedere Gerichtsbarkeit in der gleichen Zeit an die Freiherren von Schönau verkauft wurden. Dieses Geschlecht hatte seinen Stammsitz ennet dem Rhein im Wehratal. Die Herrschaft der Schöntaler endete im Jahr 1797, als das Fricktal ein französisches Protektorat wurde. Seit 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau und somit zur Schweiz. Die heutige Kirche St. Kosmas Damian entstand 1912, nachdem die Vorgängerkirche baufällig war und abgerissen wurde.
Nach dem Ausstieg wandern wir auf der Strasse zwischen dem Schönauer Schlössli und der Kirche einige Schritte aufwärts und biegen links in den «Talrain» ab. Beim letzten Haus linkerhand nehmen wir bei der Y-Gabel den Naturweg nach links. Bei der nächsten T-Gabelung gehen wir nach links abwärts und bei der Kreuzung mit dem Brunnen wandern wir nach rechts weiter. Bis zum Wald bleiben wir auf diesem Weg neben dem Bächlein. Bei der Waldhütte wenden wir uns nach rechts und wandern immer leicht aufwärts. Am Waldrand machen wir eine Spitzkehre nach rechts und gehen auf dem Belagsweg weiter aufwärts. Am Waldrand nach dem Wegkreuz biegen wir nach links ab und kommen nach rund 100 m zu einem ehemaligen kleinen «Zeughaus». Wir befinden uns hier in der Gemeinde Kaisten.
Beim «Zeughaus» wandern wir nach rechts dem Waldrand entlang und biegen nach wenigen Schritten in den Wald ein. Nach der dritten Treppe beim Fahrverbot wenden wir uns nach rechts. Auf der Kreuzung gehen wir nach links und nach wenigen Schritten nach rechts auf den breiten Weg, bitte Wegweiser beachten. Nach dem Abstieg verlassen wir den Wald und folgen dem Waldrand weiter abwärts. Bei der Waldspitze kommen wir zur ersten von drei Feuerstellen, hier wenden wir uns auf dem breiten Weg nach links. Wir bleiben nun für längere Zeit auf diesem Weg immer leicht auf und ab. Bei der «Barüti» kommt die zweite Feuerstelle. Nach dem Wald treffen wir auf den grossen Bauernhof Warthof, den wir durchwandern. Auf dem Naturweg kommen wir zum Waldrand, bei der Sitzbank gehen wir nach links. Nach wenigen Schritten biegen wir auf dem Pfad in den Wald ab und wenden uns nach wieder nur wenigen Schritten nach rechts. Bitte Markierungen beachten.
Krieggebeuteltes Fricktal
Auf diesem Weg kommen wir zur dritten Feuerstelle, die sich direkt neben dem Reservoir befindet. Hier geht der schmale Wanderweg in der entfernteren rechten Ecke weiter. Nach dem etwas steilen Wegstück verlassen wir den Wald und wandern links weiter. Auf dem nächsten Weg geht es nach rechts und nach wenigen Metern nach links abwärts. Wir überqueren die Sissle und die Autobahn und wenden uns dann auf dem Eilenzweg nach links. Auf diesem Weg kommen wir an die Bahnlinie.Wir wandern nach rechts weiter und benutzen sogleich links die Unterführung zum Bahnhof.
Eiken wird erstmals im Jahr 1160 in einem Güterverzeichnis des Klosters Muri (Freiamt) als «Eitchon» erwähnt. Nach dem Aussterben der Grafen von Homberg-Tierstein ging die Landesherrschaft an die Habsburger über. Wie Oeschgen kam auch Eiken 1468 durch Verpfändung an die Burgunder.
Im 17. Jahrhundert hatte das Fricktal kaum einmal Friedenszeiten, drei Mal war es Schauplatz von kriegerischen Ereignissen. Der Rest der Geschichte ist identisch mit derjenigen von Oeschgen. Die Kirche St. Vinzenz wurde erst 1873 vollendet.