Werksbesichtigung des Gewerbevereins

Ob in der Allianz-Arena in München, auf der spektakulären Sunnibergbrücke bei Klosters oder am neuen Gebäudekomplex «The Circle» am Flughafen Zürich: Die Projekte des Fricktaler Unternehmens Stahlton machen über die Grenzen der Schweiz hinaus von sich reden. Höchste Zeit also für den Gewerbeverein Gelterkinden und Umgebung (GVG), sich im nahen Frick auf Erkundungstour zu begeben.

Mit der Carfahrt von Sägesser Reisen ab Gelterkinden nahm am Mittwoch, 16. September, ein spannender Nachmittag seinen Lauf. In Frick angekommen, wurde die Gruppe von Geschäftsleiter Ernst Gisin in Empfang genommen, der sich Zeit nahm für die Führung durch die Werke 1 und 3. Dem Oberbaselbiet ist Gisin in zweierlei Hinsicht eng verbunden: Hier hat er 50 Jahre lang gelebt, 10 davon war er für den Reifenhersteller Maloya in Gelterkinden tätig. «Die Maloya ist ein passendes Beispiel für ein Unternehmen, das die Weiterentwicklung verschlafen hat», sagte Gisin. Ein Fehler, der in Frick nicht passieren sollte: Das Unternehmen mit Jahrgang 1945 mit den Schwerpunkten Beton und Stahl-Spanntechnik entwickelt sich stetig weiter und weist entsprechende Referenzen auf. Um am Puls der Zeit zu bleiben, spannt das Unternehmen immer wieder mit Hochschulen zusammen.

Die vom ersten Moment an packende Führung lebte von der Aktion, denn praktisch alle besuchten Stationen waren in Betrieb. Dank eines Headsets konnten die Teilnehmenden trotz der Produktionsgeräusche den Schilderungen von Ernst Gisin gut folgen. Nach der Führung begab man sich ins sehenswerte Büro- und Verwaltungsgebäude der Stahlton – selbstverständlich mit Fassade aus Sichtbeton – zu einer Präsentation über die Entwicklung des Unternehmens und dessen spannende Projekte. Der neuste Coup ist die Anschaffung eines riesigen 3D-Druckers, der Bauteile in ganz speziellen Formen in kurzer Zeit erstellen kann.

Esther Freivogel, die mittlerweile schon für den 22. Ausflug des GVG verantwortlich zeichnete, verdankte vor dem gemeinsamen Abendessen den Einsatz von Ernst Gisin herzlich. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass trotz der ausserordentlichen Umstände rund um die Corona-Pandemie 16 Mitglieder teilgenommen hatten. Beim Grill-Buffet und dem anschliessenden Dessert im «Frickbergstübli», das zum Golfplatz gehört, liess man den spannenden Nachmittag nochmals Revue passieren und pflegte die Geselligkeit.

Simon F. Eglin, Ormalingen

Perspektiven für das Bauwesen

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