Die Pflicht erfüllt, die Kür genossen
06.10.2020 SportUnihockey | Cup: Waldenburg Eagles – Tigers Langnau 5:14 (0:6; 2:5; 3:3)
Mit einem 7:2-Erfolg über die Hornets Regio Moosseedorf Worblental haben die Waldenburg Eagles ihr zweites Meisterschaftsspiel in Folge gewonnen. Im Cup blieb die Sensation aus. Gegen die ...
Unihockey | Cup: Waldenburg Eagles – Tigers Langnau 5:14 (0:6; 2:5; 3:3)
Mit einem 7:2-Erfolg über die Hornets Regio Moosseedorf Worblental haben die Waldenburg Eagles ihr zweites Meisterschaftsspiel in Folge gewonnen. Im Cup blieb die Sensation aus. Gegen die hoch favorisierten Tigers Langnau aus der Nationalliga A unterlagen die Adler 5:14.
Daniel Hofstetter
Kevin Frei war in der Startphase der Cup-Partie gegen die Tigers Langnau am Sonntag die auffälligste Figur bei den Waldenburg Eagles. Zuerst scheiterte er an Langnau-Keeper Roman Beck (4.). Wenig später verpasste der Flügel das Gehäuse knapp (7.). In der 31. Minute belohnte sich Frei für seinen beherzten Auftritt schliesslich, indem er einen flüssig vorgetragenen Konter erfolgreich abschloss.
Auf den Ausgang des Spiels hatte Freis Treffer keinen Einfluss mehr. Zu diesem Zeitpunkt war längst klar, dass die Eagles die Sensationen nicht schaffen würden. Gleichwohl war es ein gelungener Auftritt des Heimteams – wie bereits 24 Stunden zuvor.
Wenn der Cupmatch gegen den Vertreter aus der Nationalliga A als Kür bezeichnet werden darf, so stellte das Meisterschaftsduell mit den Hornets Regio Moosseedorf Worblental am Samstag die Pflicht dar. Die Tabellennachbarn im hinteren Bereich der Rangliste wollten beide den Kontakt zum Mittelfeld wahren.
Zwei Siege mit grosser Bedeutung
Gelungen ist es dem Team von Daniel Fluri. Vier Tore in der Schlussviertelstunde sicherten den Adlern die wichtigen Punkte im Kampf um die Play-off-Plätze. Nach dem Sieg gegen Fricktal feierten die Oberbaselbieter dank des 7:2-Erfolgs über die Berner bereits den zweiten Sieg in Folge.
«Das war ein sehr wichtiger Match. Jetzt sind wir voll dabei. Hätten wir das Spiel und davor gegen Fricktal verloren, wäre es schwierig geworden», unterstreicht Captain Dominic Mucha die Bedeutung der letzten Partien in der Meisterschaft. Der Routinier kann viel Erfahrung vorweisen. Als ehemaliger deutscher Nationalspieler ist er sich Duelle auf höchstem Niveau gewohnt. Dessen ungeachtet macht es ihm weiterhin «unendlich Spass», gegen höherklassige Mannschaften wie die Tigers Langnau anzutreten.
Daran änderte auch das auf den ersten Blick brutale Verdikt von 5:14 nichts. «Das ist halt die Qualität der NLA-Spieler. Willst du eine Chance haben, darfst du keine Fehler machen. Und sobald sie mal ins Rollen kommen, wird es schwierig», so Mucha.
«Es kommt langsam»
Zehn Minuten lang schafften es die Adler, Fehler zu vermeiden. Dann sorgte eine schwächere Phase zwischen der 11. und 15. Minute dafür, dass die Tigers ihre ersten vier Treffer erzielten. Zur ersten Drittelspause lagen die Eagles 0:6 in Rückstand.
Doch trotz des Handicaps blieben sie bis zum Schluss positiv. Der Lohn waren fünf Tore, von denen Mucha vier vorbereitete. Der Stürmer hob das letzte Drittel hervor, das man mit 3:3 ausgeglichen gestalten konnte.
Auch sonst gefiel ihm der Auftritt der Mannschaft am Wochenende. «Insgesamt spielen wir noch nicht das, was wir können. Aber wir wachsen als Team zusammen. Es kommt langsam und wird immer besser.»