55 Personen trafen sich im Schützenhaus
Die Feldschützengesellschaft Arboldswil lud zur Bundesfeier ins Schützenhaus ein – ganz covid-schutzkonform. Wegen der grossen Hitze, der Pandemie und der Feuerschutzmassnahmen kamen weniger Besucher als in vergangenen Jahren.
Paul ...
55 Personen trafen sich im Schützenhaus
Die Feldschützengesellschaft Arboldswil lud zur Bundesfeier ins Schützenhaus ein – ganz covid-schutzkonform. Wegen der grossen Hitze, der Pandemie und der Feuerschutzmassnahmen kamen weniger Besucher als in vergangenen Jahren.
Paul Aenishänslin
Wer am 1. August in Arboldswil im Schützenhaus an der Bundesfeier teilnehmen wollte, musste sich als Erstes in eine Teilnehmerliste eintragen sowie bezeugen, keine Covid-Symptome aufzuweisen. Erst dann durfte er unter dem Dach und im Freien an einem der zwölf nummerierten Tische Platz nehmen, wobei für einen 1,5 Meter Sicherheitsabstand Sorge getragen wurde. Anschliessend konnten die Teilnehmer an diesem schönen, warmen Abend das reichliche Speise- und Getränkeangebot der Feldschützengesellschaft geniessen.
Im ganzen Schützenhaus standen Desinfektionsmittel und Papierrollen reichlich zur Verfügung, wie auch Covid-Informationsplakate vom BAG. Es war das ehrliche Bemühen der Veranstalter zu spüren, diese 1. August-Feier vorschriftsgemäss durchzuführen. Benjamin Schweizer, Präsident der Feldschützengesellschaft, gab der «Volksstimme» an diesem Abend gerne Auskunft: «Ich freue mich, dass Arboldswil neben Ramlinsburg und Hemmiken die einzige Baselbieter Gemeinde ist, die eine Bundesfeier durchführt. Sie stellt ein Stück wiedergewonnene Normalität dar.»
Dass in diesem Jahr «nur» 55 anstelle der üblichen 60 bis 70 Personen an der Bundesfeier teilnahmen, führt Schweizer auf drei Faktoren zurück: Die Covid-Ansteckungsangst insbesondere älterer Leute, die extrem hohen Temperaturen und die Tatsache, dass wegen des aktuellen Feuerschutzes der Stufe 4 drei Anziehungspunkte der Bundesfeier weggefallen sind. So der Fackel- und Laternenumzug, das Entzünden des bereits vorbereiteten Höhenfeuers und das Gemeindefeuerwerk am Schluss. Von den 55 anwesenden Personen stammten fast alle aus Arboldswil. Die Auswärtigen waren an einer Hand abzuzählen. Schweizer sagt dazu: «Im sonnigen Arboldswil hätten wir auch Auswärtige willkommen geheissen.» Er glaubt, dass das Höhenfeuer zu einem späteren Zeitpunkt entfacht werden kann und dass das Gemeindefeuerwerk am 6. Dezember gezündet wird, wenn die neue Scheune Hofmatt mit Dorfladen, Café und Veranstaltungsraum einzuweihen sein wird. Nichts wird umsonst gewesen sein.
Um 21 Uhr stand Gemeindepräsident Johannes Sutter mit einem Gemeinderatskollegen und vielen Kindern am Dorfplatz und zündete exakt zum Schlag der Dorfglocke drei Feuerstöcke an, die dann um die Wette glühten. Dies entschädigte etwas für den Laternen- und Fackelumzug, der dem Feuerverbot zum Opfer gefallen ist.
Nach halb zehn Uhr brach ein gewaltiges Gewitter los, das die Festfreude der Arboldswiler unter dem Dach des Schützenhauses nicht zu dämpfen vermochte. Die Feier zog sich noch weiter in die Nacht hinein hin. Es kann gesagt werden, dass diese auch dieses Jahr, trotz einiger Sonderfaktoren, einen guten Verlauf genommen hat und als schöne Bundesfeier in Erinnerung bleiben wird.