Bern | Der Bundesrat hält nichts von der Idee, die Verbreitung des Coronavirus mit grossflächigen Tests und repräsentativen Stichproben festzustellen. Er lehnt eine Motion der Thurgauer SVP-Nationalrätin Verena Herzog mit dieser Forderung ab. ...
Bern | Der Bundesrat hält nichts von der Idee, die Verbreitung des Coronavirus mit grossflächigen Tests und repräsentativen Stichproben festzustellen. Er lehnt eine Motion der Thurgauer SVP-Nationalrätin Verena Herzog mit dieser Forderung ab. Grossflächige Tests oder das Testen von repräsentativen Bevölkerungs-Stichproben liefern seiner Meinung nach kein präzises Bild zur epidemiologischen Situation. Bei einer Stichprobe, die fast nur aus gesunden Personen bestehe, sei die Wahrscheinlichkeit für falsche Testergebnisse sehr hoch, schreibt er in der gestern veröffentlichten Stellungnahme. Zudem sei die Entnahme der Probe ein invasiver Eingriff und könne von staatlicher Seite nicht ohne Weiteres verordnet werden. Auch flächendeckende Antikörpertests lehnt der Bundesrat ab, da die Bedeutung der Ergebnisse noch unklar sei. sda.