Verletzt wurde niemand – Sachschaden am Gebäude ist erheblich
ch. In Diegten setzte am frühen Dienstagnachmittag ein Blitz das Dach eines Doppeleinfamilienhauses in Brand. Die Feuerwehr hatte das Feuer rasch unter Kontrolle. Personen wurden keine verletzt, ...
Verletzt wurde niemand – Sachschaden am Gebäude ist erheblich
ch. In Diegten setzte am frühen Dienstagnachmittag ein Blitz das Dach eines Doppeleinfamilienhauses in Brand. Die Feuerwehr hatte das Feuer rasch unter Kontrolle. Personen wurden keine verletzt, der Dachstock wurde erheblich beschädigt.
Nach einem ohrenbetäubenden Krachen stieg am Dienstagnachmittag kurz nach 14.30 Uhr Rauch vom Dach eines Doppeleinfamilienhauses im Rotacher empor. Nachbarn der betroffenen Liegenschaft schlugen sofort Alarm und versuchten, das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr wenige Minuten später mit einem Gartenschlauch unter Kontrolle zu halten. «Ich stellte mich mit dem Gartenschlauch auf das Gartencheminée, um mit dem Wasserstrahl den Brandherd zu treffen», sagte Artur Eisenhut, direkter Nachbar des betroffenen Hauses, zur «Volksstimme». Als Kräfte der Feuerwehr Bölchen, unterstützt von der Stützpunktfeuerwehr Sissach, eintrafen, konnte Eisenhut seinen Schlauch einrollen. Die Spezialisten löschten das Feuer rasch.
Der betroffene Hausteil stand leer, als der Blitz ins Dach einschlug. Eine Bewohnerin des Hauses wurde von den Nachbarn verständigt und traf ein, als die Feuerwehr von einer Hebebühne aus den Schwelbrand unter dem Dach bekämpfte. Sie und ihr Eheman hätten gearbeitet, als sich das Gewitter über Diegten entlud. Die beiden Kinder, deren Zimmer sich im Dachgeschoss befinden, seien in der Kindertagesstätte gewesen. Während der Löscharbeiten war dem Haus vom Feuer bis auf eine grössere Delle im Ziegeldach und dem angesengten Giebel wenig anzusehen. Doch wurde der Dachstock der Liegenschaft stark beschädigt, wie die Polizei mitteilt. Immerhin: Da die Feuerwehr das Löschwasser permanent abpumpte, hielt sich der Schaden in den weiteren Gebäudeteilen in Grenzen, wie die Baselbieter Polizei auf Anfrage erklärte. Beide Hausteile seien bewohnbar.
Blitzeinschläge in Wohnhäuser sind selten. Laut Angaben der Polizei kam es 2018 zu einem Ereignis (Duggingen), 2019 sind in den Journalen der Einsatzzentrale zwei Fälle (Reinach und Hölstein) verzeichnet. Diegten ist der erste Brandfall nach Blitzeinschlag in diesem Jahr. Der Sachschaden beläuft sich laut Auskunft der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung auf mehrere Zehntausend Franken.