Es geht doch in erster Linie darum, das Wort Gottes in der Gemeinschaft zu hören und um das gemeinsame Gebet. Die Orgel, die Geige, die Querflöte gehören zur Kirchenmusik. Braucht es da unbedingt noch unseren Gesang? Die meisten – wie ich – haben im Alter ohnehin ...
Es geht doch in erster Linie darum, das Wort Gottes in der Gemeinschaft zu hören und um das gemeinsame Gebet. Die Orgel, die Geige, die Querflöte gehören zur Kirchenmusik. Braucht es da unbedingt noch unseren Gesang? Die meisten – wie ich – haben im Alter ohnehin keine Gesangsstimme mehr.
An dieser Stelle möchte ich «RegioTVplus» meinen grossen Dank für die Sonntagsgottesdienste in Corona-Zeiten aussprechen. Nicht nur ich habe massive Altersleiden wie Arthrose, Rheuma und weitere unangenehme Gebresten, sondern auch viele andere ältere und alte Menschen. Wir sind selten fit genug für einen Kirchgang. Im Altersheim Mülimatt findet nur alle zwei Wochen eine Andacht statt. Gerade dort wäre ein wöchentlicher Gottesdienst sehr wichtig. Aber nein, da wird am Personal gespart – am falschen Ort!
Kürzlich wurde ich gefragt: «Du warst doch vor deiner Pensionierung in der Kirche aktiv. Was ist eigentlich Pfingsten?» Meine Antwort: «Pfingsten ist die Sendung des Heiligen Geistes in Form von Feuerzungen, als die Jünger am (jüdischen) Erntedankfest in Jerusalem weilten.» Es kamen Fragen, wieso und warum. Der heutige Mensch hinterfragt eben alles. Er will den Text der Bibel nicht mehr einfach so stehen lassen, wie er ist. Das ist gut so! Die Zeiten wandeln sich. Der heutige Mensch will das Alte verstehen. Das geht nur mit Hinterfragen und Auseinandernehmen.
Astrid Schindelholz, Sissach