«Stillleben mit Obst», 1948
«Zieh schnäll di Schurz ab, i bruch e Hintergrund!», soll Fritz Pümpin damals zu seiner Frau Rösli gesagt haben. Schnell habe Fritz dieses Bild, ein eher seltenes Motiv, skizziert gehabt. Die Obstschale, die der Meister sogar selber ...
«Stillleben mit Obst», 1948
«Zieh schnäll di Schurz ab, i bruch e Hintergrund!», soll Fritz Pümpin damals zu seiner Frau Rösli gesagt haben. Schnell habe Fritz dieses Bild, ein eher seltenes Motiv, skizziert gehabt. Die Obstschale, die der Meister sogar selber getöpfert haben soll, harmoniert mit dem Rot der bestickten Schürze und dem Obst sehr schön.
Bei einer Ausstellung habe ich mich «unglücklich» in dieses Bild verliebt. Denn es war unverkäuflich, mit «Privatbesitz der Familie» angeschrieben. Frau Pümpin sagte damals: «Wissen Sie, dieses Bild hängt schon viele Jahre bei uns der Küche über dem Esstisch. Deshalb mag ich es nicht veräussern.»
Einige Tage später hat sie mich dann angerufen und mir mitgeteilt, dass sie es nun mir, aber nur mir, verkaufen würde, falls ich noch Interesse daran haben sollte. Ja, aber natürlich hatte ich Interesse, und so kam es zu einem moderaten Handel.
Obwohl unsere Eltern mit Pümpins gut bekannt waren, lernte ich Fritz Pümpin nie persönlich kennen. Dafür aber Frau Pümpin, die viele Jahre im Stiftungsrat der Altersheimstiftung der Bürgergemeinde Gelterkinden sass. Im Altersheim hatte ich auch meine erste Anstellung als Jungkoch. So lernte ich das Dorf und viele Pümpin-Bilder kennen und schätzen.
Werner Jenne, Liestal
In einer Serie zeigen Menschen ihren «Lieblings-Pümpin» und erklären, weshalb es ihnen genau dieses Bild des Gelterkinder Kunstmalers Fritz Pümpin angetan hat. Hängt bei Ihnen, einer verwandten oder bekannten Person ebenfalls ein Gemälde von Fritz Pümpin? Gerne erfährt die Redaktion von Ihrem «Lieblings-Pümpin» und seiner Geschichte. Genauere Informationen erhalten Sie bei Kontaktaufnahme über redaktion@volksstimme.ch.