Tarife bereiten aber immer noch Sorgen
sda. Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) hat 2019 mit Sondereffekten einen Gewinn von 4,5 Millionen Franken erzielt. Ohne Sondereffekte aus Vorjahren in der Höhe von 3,8 Millionen Franken resultierte ein Plus ...
Tarife bereiten aber immer noch Sorgen
sda. Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) hat 2019 mit Sondereffekten einen Gewinn von 4,5 Millionen Franken erzielt. Ohne Sondereffekte aus Vorjahren in der Höhe von 3,8 Millionen Franken resultierte ein Plus von 0,7 Millionen Franken. Den für das Geschäftsjahr befürchteten Betriebsverlust konnte das UKBB abwenden, wie das Spital gestern mitteilte. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen beläuft sich mit Sondereffekten auf 12,9 Millionen Franken.
Der Gesamtertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 800 000 Franken auf 148 Millionen Franken. Das UKBB begründet diese Zunahme mit einer Steigerung der Erträge im ambulanten Bereich um 1,8 Millionen Franken und die um 2 Millionen Franken erhöhten Abgeltungen für gemeinwirtschaftliche Leistungen zur teilweisen Finanzierung der ambulanten Unterdeckung durch die Trägerkantone Baselland und Basel-Stadt. Insgesamt verzeichnete das UKBB 6274 Fälle im stationären Bereich, was einer Zunahme von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im ambulanten Bereich stieg die Anzahl Besuche um 3,2 Prozent auf 101 675.
Zu schaffen mache dem UKBB nach wie vor die gegenwärtige Tarifstruktur, heisst es weiter in der Mitteilung. Das UKBB leide unter einer strukturellen Unterdeckung bei ambulanten Leistungen, weil die im Schweizer Tarmed-System festgelegten Tarife die realen Kosten in der Kindermedizin nicht abbilden.