Meisterschaftsabbruch – und dann?
09.04.2020 Sport, VolleyballWie die Verbände mit Corona umgehen
wis. Die Oberbaselbieter Eishockeyaner konnten ihre Saison beenden, bevor Corona das öffentliche Sportgeschehen lahmlegte. Die Kicker warten darauf, dass die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie wieder Fussballspiele zulassen. Der ...
Wie die Verbände mit Corona umgehen
wis. Die Oberbaselbieter Eishockeyaner konnten ihre Saison beenden, bevor Corona das öffentliche Sportgeschehen lahmlegte. Die Kicker warten darauf, dass die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie wieder Fussballspiele zulassen. Der Regionalverband überlegt sich verschiedene Szenarien, wie die Saison 2019/20 noch beendet werden könnte (die «Volksstimme» berichtete). Die Saison der Feldfaustballer ist aufgeschoben: Bis mindestens Ende Juni finden keine Partien statt. Die Sportarten, die ihre Meisterschaft im Winterhalbjahr durchführen, haben den Betrieb im März allesamt ab- oder unterbrochen. Doch wie wird die Saison gewertet?
Handball: Keine Wertung
In der Saison 2019/20 gibt es im Handball keine Meister, Aufsteiger und sportlichen Absteiger. Der Zentralvorstand des Schweizerischen Handball-Verbands (SHV) hat auf Antrag der eingesetzten Taskforces entschieden, dass die am 13. März abgebrochene Meisterschaft nicht gewertet wird. Die kommende Meisterschaft wird demnach mit der gleichen Ausgangslage gestartet wie die vergangene. Für den TV Sissach als einzigen Oberbaselbieter Handballverein bedeutet dies, dass sein Frauenteam in der kommenden Spielzeit in der 3. Liga antreten wird, die Männer starten in der 3. und der 4. Liga.
Unihockey: grösstmögliche Fairness
Nicht ganz ohne sportliche Abstiege wertet der Schweizerische Unihockeyverband die Saison: «In allen Ligen und Kategorien ohne Auf- oder Abstiegsspiele, in denen per 13. März ein Absteiger definitiv feststand, wird der Abstieg auch vollzogen», schreibt «swiss unihockey» online. Im Gegenzug steigen die Teams auf, die sich den Aufstieg schon vor dem Abbruch definitiv gesichert hatten. In den Gruppen, in denen es sportliche Absteiger gab, aber der Aufsteiger noch nicht definitiv feststand, wurde ein Quervergleich der Ranglisten gemacht, um den sportlich fairsten Aufsteiger zu ermitteln. Das Team mit den meisten Punkten pro Spiel sicherte sich den Aufstieg. Die besten Oberbaselbieter Teams treten damit in der neuen Saison allesamt in derselben Liga an wie in der abgebrochenen Meisterschaft.
Volleyball: Ende kurz vor dem Ende
Erst vor der letzten Meisterschaftswoche wurde die Saison im Volleyball abgebrochen. Der Regionalverband hat entschieden, Teams, die vor dem Abbruch rechnerisch sicher auf einem Aufstiegsplatz lagen, aufsteigen zu lassen. Im Gegenzug müssen Teams, die bereits als Absteiger feststanden, in der kommenden Saison eine Liga tiefer antreten.
Keine Veränderung bedeutet dies für den VBC Bubendorf, der bei den Frauen und den Herren in der 2. Liga verbleibt. Während das Frauenteam des VBC Gelterkinden weiterhin in der dritten Liga antritt, steigt das Gelterkinder «Herren 2» in die 2. Liga auf.