«Dorfstrasse in Oltingen», 1957
Bilder von Fritz Pümpin hängen nicht nur in Baselbieter Stuben; nein, die gibt es auch in der Romandie. Die «Dorfstrasse in Oltingen» hängt prominent in meinem Arbeitsraum und macht mir jeden Tag Freude. ...
«Dorfstrasse in Oltingen», 1957
Bilder von Fritz Pümpin hängen nicht nur in Baselbieter Stuben; nein, die gibt es auch in der Romandie. Die «Dorfstrasse in Oltingen» hängt prominent in meinem Arbeitsraum und macht mir jeden Tag Freude. Signiert ist das Gemälde mit «Fritz Pümpin 57» und erstanden habe ich es bei einer Auktion in Bern. Es sieht übrigens dem Bild «Dorfpartie in Oltingen» zum Verwechseln ähnlich, das er zwei Jahre später gemalt hat.
Ich bin an der «Bachtele» in Zunzgen geboren und ganz nahe am Büchel aufgewachsen. Da war der «Pümpi Fritz» öfters zu Gast mit seiner Staffelei. Für uns Schulkinder war das immer ein besonderes Ereignis und neugierig versuchten wir zu erhaschen, was denn da auf der Leinwand entstand. Mein Bild ist für mich der Inbegriff des Baselbiets meiner Jugend, einer Welt, in der noch alles unkompliziert und überschaubar war.
Ja, und Oltingen ist mir natürlich auch in sehr guter Erinnerung; in seinem schönen Kirchlein sind wir 1967 getraut worden. Kurz darauf sind wir dann ins Welschland emigriert. Ich bin zwar kein Heimweh-Baselbieter, dafür ist es hier am Genfersee zu schön, aber mein Pümpin ist die perfekte Verbindung zwischen meiner Herkunft, meinen Wurzeln und meinem heutigen Leben. Darum ist das Bild für mich so wertvoll.
Urs Scholer, Corseaux bei Vevey
In einer Serie zeigen Menschen ihren «Lieblings-Pümpin» und erklären, weshalb es ihnen genau dieses Bild des Gelterkinder Kunstmalers Fritz Pümpin angetan hat. Hängt bei Ihnen, einer verwandten oder bekannten Person ebenfalls ein Gemälde von Fritz Pümpin? Gerne erfährt die Redaktion von Ihrem «Lieblings-Pümpin» und seiner Geschichte. Genauere Informationen erhalten Sie bei Kontaktaufnahme über redaktion@volksstimme.ch.