Handball, Unihockey, Volleyball: Wie geht es weiter?
19.03.2020 Sportwis. Den Waldenburg Eagles hat es in der 1. Liga der Grossfeld-Unihockeyaner noch gereicht, die Saison regulär zu Ende zu spielen. Mittlerweile hat der Nationale Verband die Meisterschaft in sämtlichen Unihockey-Ligen abgebrochen. Inwiefern Auf- und ...
wis. Den Waldenburg Eagles hat es in der 1. Liga der Grossfeld-Unihockeyaner noch gereicht, die Saison regulär zu Ende zu spielen. Mittlerweile hat der Nationale Verband die Meisterschaft in sämtlichen Unihockey-Ligen abgebrochen. Inwiefern Auf- und Abstiege geregelt werden, ist Gegenstand der Diskussionen in einer entsprechenden Taskforce.
Für die Oberbaselbieter Vereine, deren Meisterschaften noch nicht beendet waren, sollte dies aber kaum Auswirkungen haben: Alle Aktivteams der TV Sissach Wild Dogs, der Waldenburg Eagles, der Burning Fighters Ziefen und des FBC Känerkinden liegen nicht auf einem Auf- oder Abstiegsplatz. Auch die Drittligisten des TV Bubendorf belegen einen Mittelfeldplatz. Einzig die zweite Bubendörfer Mannschaft könnte auf dem letzten Platz ihrer 4.-Liga-Gruppe von einem entsprechenden Entscheid des schweizerischen Unihockey-Verbands Swiss Unihockey betroffen sein. Im Handball sind alle Meisterschaften kurz vor der entscheidenden Phase abgebrochen worden. Taskforces für die jeweiligen Ligen sollen darüber entscheiden, inwiefern Titel vergeben und Auf-/Abstiege geregelt werden. «Am Dienstag hat eine Telefonkonferenz stattgefunden, an der das weitere Vorgehen besprochen worden ist. Mit definitiven Entscheiden rechnen wir erst im April», sagt Marco Ellenberger vom Schweizerischen Handballverband auf Anfrage. Es sei sowohl ein einheitliches Vorgehen über alle Ligen als auch separate Lösungen für die verschiedenen Niveaus denkbar. Im Oberbaselbiet könnte der TV Sissach von den Entscheidungen betroffen sein: Die Drittligisten belegen den letzten, die Viertligisten den 1. Rang. Das Frauenteam steht im Tabellenmittelfeld der Aufstiegsrunde der 3. Liga und verbleibt damit wohl in dieser Klasse.
Im Volleyball hätten am kommenden Wochenende die letzten Meisterschaftspartien stattgefunden. Schon vor der Mitteilung des Bundesrats am Freitag hat der Regionalverband Basel jedoch sämtliche Meisterschaften abgebrochen. «Wir hätten Fälle gehabt, die zu Forfait-Niederlagen und damit zu einer Beeinflussung der Meisterschaft geführt hätten», sagt Präsident Beat Brunner. Der Verbandsvorstand habe sich daher schon am Donnerstagabend für den Abbruch entschieden.
Noch ist unklar, wie die Saison 2019/20 gewertet wird. «Die Meisterschaftskommission Indoor ist daran, mögliche Szenarien vorzubereiten», sagt Brunner. Eine Verschiebung sei nicht möglich. Diskutiert werden in der Kommission ein Reset der Meisterschaft – die Saison 2020/21 würde somit von der Gruppen- und Ligenaufteilung beginnen wie die nun abgebrochene – oder eine Beurteilung von möglichen Auf- und Absteigern aufgrund des Tabellenstands zum Zeitpunkt des Abbruchs.
Wie auch immer die Entscheidung ausfallen wird: Der VBC Bubendorf dürfte sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in der höchsten regionalen Spielklasse (2. Liga) verbleiben, das Gelterkinder «Herren 1» behält seinen Startplatz in der 1. Liga und das beste Frauenteam voraussichtlich seinen in der 3. Liga.