Gut, aber nicht gut genug
10.03.2020 Sport, Volleyball1. Liga, Play-off-Halbfinal: VBC Gelterkinden – TSV Jona 1:3 (25:27; 25:21; 23:25; 20:25)
Der VBC Gelterkinden verliert das Rückspiel gegen den TSV Jona 1:3. Trotz Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel blieben die Oberbaselbieter ohne Fortune. Die Play-offs sind für den VBCG mit ...
1. Liga, Play-off-Halbfinal: VBC Gelterkinden – TSV Jona 1:3 (25:27; 25:21; 23:25; 20:25)
Der VBC Gelterkinden verliert das Rückspiel gegen den TSV Jona 1:3. Trotz Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel blieben die Oberbaselbieter ohne Fortune. Die Play-offs sind für den VBCG mit dieser Niederlage zu Ende.
Daniel Hofstetter
Bei Gelterkinden war man sich einig: Der Auftritt im Rückspiel der Play-off-Halbfinals gegen den TSV Jona hatte viele positive Aspekte. «Die Leistung war viel besser als im Hinspiel», sagte beispielsweise Tim Häfelfinger. Trainer Matthias Buser unterstrich die Aussage seines Captains. Denn «ich finde, wir haben gut gespielt». Gleichwohl standen die Oberbaselbieter mit leeren Händen da. Den Grund dafür fasste Buser simpel zusammen: «Am Ende muss man sagen, dass die anderen wirklich besser waren.»
Entscheidend war der erste Satz. Aufgrund der 1:3-Hypothek aus dem Hinspiel benötigte Gelterkinden realistisch betrachtet einen 3:0-Erfolg. Hätte man den ersten Satz gewonnen, wäre der Druck auf die St. Galler entsprechend gestiegen. Und dieser erste Meilenstein wäre möglich gewesen. 20:19 lag Busers Team im umkämpften Startsatz in Front. Das krönende Ende blieb aus. In der Verlängerung sicherte Flavio Riedi Jona mit einem gelungenen Smash die Satzführung.
Damit unterstrichen die Gäste eine ihrer Qualitäten: Wann immer es darauf ankam, waren sie in der Lage, noch einen Gang höher zu schalten, ihre Eigenfehler auf ein Minimum zu reduzieren. Oder wie es Buser ausdrückte: «Sie waren brutal konstant.»
Blick nach vorne
Nach dem Startsatz war die Partie aufgrund der Ausganglage nach dem Hinspiel an sich gelaufen. Dies war allen Beteiligten klar. «Trotzdem haben wir nicht aufgegeben. Wir haben alles probiert», betonte Häfelfinger. Die Gelterkinder holten sich den zweiten Durchgang denn auch verdient 25:21.
Die letzten Hoffnungen starben mit dem unglücklich verloren gegangenen dritten Satz. «Da war es natürlich gelaufen. Trotzdem haben wir für die Zuschauer noch gespielt. Aber es ist schwierig, wenn du weisst, dass es nicht mehr reicht», so Häfelfinger.
Bei Gelterkinden war die Luft spürbar draussen. Jona gewann den vierten Satz problemlos. «Sie waren stark und haben verdient gewonnen», zollte Häfelfinger den Gästen Tribut. Während für die St. Galler das Play-off-Abenteuer weitergeht, ist für den VBCG die Saison beendet.
Die Enttäuschung über das Ausscheiden hält sich gleichwohl in Grenzen. Es sei «schon schade», meinte der Captain. «Jedoch wollten wir nicht um jeden Preis aufsteigen. Wir wollten schauen, wie weit es reicht und dafür alles geben. Jetzt haben wir halt verloren.»
«Mit etwas Glück wäre es möglich gewesen. Aber es hätte alles stimmen müssen», bilanzierte Buser nach dem Abpfiff und ergänzte: «Wir haben es im Hinspiel vergeben, weil wir dort die ersten beiden Sätze deutlich verloren haben.» Den Blick hat der Trainer aber bereits in die Zukunft gerichtet: «Wir lernen aus der Niederlage. Mal schauen, wie es nächstes Jahr ausschaut.»
TELEGRAMM
VBC Gelterkinden – TSV Jona 1:3 (25:27; 25:21; 23:25; 20:25). Sporthalle: Hofmatt. Zuschauer: 60. Schiedsrichter: Gründel, Migliazza.
Gelterkinden: T. Häfelfinger, Degen, Y. Häfelfinger, Kasper, Anello, F. Buser, S. Häfelfinger, Heller, Gut, Dettwiler, Hêche, Hilber, M. Buser.
Bemerkungen: Gelterkinden ohne Quartenoud (abwesend).