Solide Leistung zum WM-Auftakt
18.02.2020 Sport, ZeglingenBiathlon | Zwei Top-40-Ränge für Mario Dolder
Zweimal eine gute Laufleistung, zweimal solide am Schiessstand, zweimal der beste Schweizer: Mario Dolder zieht eine positive Bilanz des ersten Wettkampfwochenendes an den Biathlon-WM im Südtirol.
Severin ...
Biathlon | Zwei Top-40-Ränge für Mario Dolder
Zweimal eine gute Laufleistung, zweimal solide am Schiessstand, zweimal der beste Schweizer: Mario Dolder zieht eine positive Bilanz des ersten Wettkampfwochenendes an den Biathlon-WM im Südtirol.
Severin Furter
Ein 38. Rang im Sprintrennen vom Samstag, ein 36. Rang im Verfolgungswettkampf vom Sonntag. So lautet die Bilanz von Mario Dolder zum Auftaktwochenende an der Biathlon-WM im südtirolischen Antholz (Italien). Der 29-jährige Oberbaselbieter zeigt sich zufrieden mit seiner Leistung. Insbesondere darum, weil er erstmals seit Dezember wieder in die Ränge der Weltcuppunkte lief, die es auch an der WM zu holen gibt.
Der beste Schweizer
«Ich habe mich läuferisch in beiden Rennen sehr gut gefühlt», sagt Dolder auf Anfrage. So habe er jeweils die Runden gut eingeteilt und auf der Schlussschlaufe nochmals zulegen können. Auch sein Abschneiden am Schiessstand war solide. So lag seine Trefferquote in beiden Rennen über seinem momentanen Saisonschnitt von 76 Prozent. Im Sprint musste er im Stehendanschlag zwei Fehlschüsse hinnehmen, im Verfolgungsrennen war es je ein Fehler im zweiten Liegendsowie in den beiden Stehendschiessen. Dass im Verfolgungsrennen der allerletzte Schuss daneben ging, war besonders ärgerlich. Ohne diesen Fehlschuss wäre für Dolder gar ein Resultat unter den besten 30 Athleten möglich gewesen.
Mit seinen beiden Top-40-Resultaten war der Oberbaselbieter jeweils der beste Schweizer und auch der einzige in den Punkterängen. Diese Tatsache vermag Dolder aber nicht sonderlich zu begeistern: «Klar ist das nicht schlecht, aber es ist nicht etwas, das mich wahnsinnig freut», sagt er in deutlichen Worten. Er wäre mit seinen beiden Rängen lieber nur drittbester Schweizer geworden. Damit spricht er die bisher ungenügende Teamleistung des Schweizer Männerteams an.
Während die Frauen dank Aita Gasparin bereits zwei Top-Ten-Ränge feiern konnten, blieben die Männer mit ihrer Teamleistung an den Weltmeisterschaften bisher unter den Erwartungen.
Einzelrennen morgen
Für Dolder persönlich bleibt das WM-Fazit nach den ersten beiden Rennen dennoch positiv. Dabei zeigt sich Antholz – das aufgrund der hohen Lage von 1600 Metern über Meer nicht zu Dolders liebsten Wettkampfdestination zählt – bisher von der besten Seite. Die Rennen fanden bei sehr guten Wetterbedingungen statt und die Stimmung entlang der Strecke sowie in der Zielarena war ausgezeichnet: «Es herrscht eine fantastische Stimmung», sagt der 29-Jährige. So konnte er am Streckenrand auch auf Unterstützung aus seiner Heimat zählen. Rund ein Dutzend Personen sind aus Dolders Fanclub angereist, um ihn am ersten WM-Wochenende zu unterstützen.
Nach dem ersten freut sich Dolder nun auf den zweiten Teil der Weltmeisterschaften in Antholz. Dabei wird er sicherlich das Einzelrennen von morgen Mittwoch und das Staffelrennen am Samstag bestreiten. Ob er von den Trainern des Schweizer Teams auch für die Single-Mixed-Staffel am Donnerstag aufgeboten wird, ist derzeit noch unklar.