Beethoven und Schumann in der Oberen Fabrik

Für das diesjährige erste Konzert hat die Intendantin der Klanglichter-Konzerte, Paola De Piante Vicin, das Minguet Quartett nach Sissach eingeladen. Es feiert mit Beethovens Streichquartett cis-Moll op. 131 den 250. Geburtstag des grossen Komponisten. Um dieses Musikstück von Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) ranken sich viele Anekdoten. Der Komponist habe es als sein bestes Werk bezeichnet, heisst es. Franz Schubert (1797– 1828) habe auf seinem Totenbett gewünscht, diese Musik noch einmal hören zu dürfen. Über dieses faszinierende Spätwerk ist viel geschrieben geworden. Der irische Dichter und Musikkritiker Bernard Shaw (1856–1950) nannte das klangsinnliche und feurige Quartett schlicht «schön, simpel, geradlinig, unprätentiös und vollkommen verständlich».

Der zweite Teil des Konzerts gehört Robert Schumann (1810 – 1856) und seinem Klavierquintett, das der Komponist seiner Frau Clara Schumann gewidmet hatte. Hier gesellt sich der Pianist Adrian Oetiker zum Minguet Quartett. Der Schaffensrausch, in dem Schuman sein Werk in nur fünf Tagen geschrieben hatte, ist durchweg in der feurigen Begeisterung zu hören, die das musikalische Geschehen vom intensiven Anfang bis zum triumphalen Ende bestimmt. Auch in den lyrischen Passagen und im tragischen Trauermarsch erlöscht diese Leidenschaft nie. Es ist ein Werk «voller Kraft und Frische», wie es Clara Schumann ausdrückte.

Klanglichter-Konzert, «Sissach Live», 15. Februar, 19.30 Uhr, Obere Fabrik, Gerbegässlein 1, Sissach, www.klanglichter.ch

Feurige Kammermusik

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