«… ma non troppo» sangen in der Kirche Klassik
Unter der Leitung von Nicola Meier Jäggi hat der gemischte Chor «… ma non troppo» in den Kirchen Tenniken und Waldenburg konzertiert. Exzellent dargeboten, versetzte sakraler Gesang die Zuhörer in eine ...
«… ma non troppo» sangen in der Kirche Klassik
Unter der Leitung von Nicola Meier Jäggi hat der gemischte Chor «… ma non troppo» in den Kirchen Tenniken und Waldenburg konzertiert. Exzellent dargeboten, versetzte sakraler Gesang die Zuhörer in eine besinnliche Stimmung.
Brigitt Buser
Fast völlig besetze Kirchenbänke haben am letzten Januartag die 30 Sänger und Sängerinnen des gemischten Chors «… man on troppo» aus Tenniken und Zunzgen erwartet. Unter der Leitung von Nicola Meier Jäggi wurden die Gäste mit dem Stück «Ich bete an die Macht der Liebe» von Dimitri Stepanowitch Bortnjansky begrüsst. Durch das Konzert führte in Mundart Michael Hunziker.
Begleitet von Cello (Sophie Lamberbourg) und Orgel (Diego Ares) präsentierte der Chor zum Auftakt einen Auszug der Messe «Deutsches Hochamt» von Michael Haydn. Daraufhin folgten weitere Werke aus der barocken, klassischen und romantischen Kirchenmusik wie «Schallt laut, ihr Chöre» von Georg Friedrich Händel, der mit seinen Kompositionen die Chöre laut, kräftig und voller Freude erschallen liess.
Anders das andächtig präsentierte Lied «Meine Seel ist stille zu Gott» von Moritz Hauptmann. Darauf folgten Joseph Haydns «Aus dem Dankliede zu Gott» und «Die Himmel erzählen die Ehre Gottes», in dem er die Entstehung des Universums beschreibt.
Nach der Motette «Iam luscis orto sidere», die Anton Bruckner im Sommer 1868 für die Schutzengelbruderschaft der Abtei Wilhering komponierte, war für den Chor ein Moment der inneren Einkehr gekommen, in dem Sophie Lamberbourg und Diego Ares die Konzertbesucher mit den Sätzen «Largo-Allegro-Largo-Allegro» der Sonate in B-Dur RV 47 von Antonio Vivaldi beglückten.
Frühlingsgruss als Finale
Im Anschluss folgte das Lieder «Sing, oh ye heav’ns» von Georg Friedrich Händel, der sich im Zeitalter des Barock nicht nur im deutschsprachigen Raum einen Namen machte, sondern auch in England verehrt wurde. Es folgten «Deines Kinds Gebet erhöre» von Felix Mendelssohn Bartholdy, einem der wichtigsten Vertreter der Romantik, und vier Psalmen aus «Six Psalms» von Joseph Haydn. Als frühen Frühlingsgruss und Abschluss des Konzerts sang der Chor den Psalm 150 «Alles, was Odem hat, lobe den Herrn», der die Kraft der Natur treffend beschreibt und vom deutschen Komponisten Friedrich Silcher vertont wurde.
Nach kräftigem Applaus und einer Zugabe erwartete die Besucher ein reichhaltiger Apéro im Gemeindesaal zum Ausklang des einmal mehr meisterhaft präsentierten Anlasses.