Gut besuchter Familiengottesdienst
Am Sonntag, dem 16. Februar, feierte die Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen in einem grossen Familiengottesdienst die 51. Kampagne der kirchlichen Schweizer Hilfswerke «Brot für alle», «Fastenopfer» ...
Gut besuchter Familiengottesdienst
Am Sonntag, dem 16. Februar, feierte die Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen in einem grossen Familiengottesdienst die 51. Kampagne der kirchlichen Schweizer Hilfswerke «Brot für alle», «Fastenopfer» und «Partner sein». Seit 50 Jahren engagiert sich die ökumenische Kampagne für eine gerechtere Welt. Unter dem Motto «Gemeinsam für eine Landwirtschaft, die unsere Zukunft sichert» steht das Thema Saatgut im Mittelpunkt der diesjährigen Kampagne.
Saatgut ist die Grundlage des Lebens, denn aus ihm wächst Nahrung, die ein elementares Bedürfnis der Menschheit ist. Die Kampagne zeigt auf, wie wichtig die Bewahrung von traditionellem Wissen und regionalem Saatgut für die Ernährung der Menschheit ist. Denn weltweit werden über 70 Prozent der Nahrungsmittel von bäuerlichen Kleinbetrieben produziert, insbesondere auch jenen im globalen Süden, die mit dem Anbau traditioneller Pflanzensorten einen substanziellen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit und Artenvielfalt leisten.
Was sich etabliert und bewährt hat, wird jedoch nach und nach verdrängt durch einflussreiche Agrarkonzerne und Freihandelsabkommen. Um ihr Recht auf Nahrung sicherzustellen beziehungsweise wiederherzustellen, brauchen Bäuerinnen und Bauern den Zugang zu und die Kontrolle über ihre Ressourcen, zu denen auch Saatgut gehört.
In diesem Sinne stand die Geschichte um den kleinen Bauernjungen Miguelito aus dem Hochland von Guatemala im Mittelpunkt des mit rund 140 Personen sehr gut besuchten Familiengottesdienstes in der Turnhalle Rünenberg. Liturgisch geleitet wurde dieser vom Pfarrerehepaar Regina und Stephan Degen-Ballmer. Die Reli-Kinder der 5. und 6. Klassen wirkten mit. Der Musikverein Rünenberg sorgte mit einer Mischung aus altbekannten Liedern und lateinamerikanischen Klängen für die musikalische Untermalung.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Sowohl der Erlös aus dem Verkauf der Speisen und Getränke als auch die Kollekte kommen dem Guatemala-Projekt zu Gute.
Martina Buser-Müller, Kirchenpflegerin