Der gemischte Chor Rünenberg zeigt sein neues Programm

vs. Das dritte grössere Konzert, das Philippe Steinmetz mit dem gemischten Chor Rünenberg durchführt, dreht sich um Gegensätze.

Einerseits der Gegensatz innerhalb des Konzerts zwischen vier geistlichen und vier weltlichen Themen; dann aber auch der Gegensatz innerhalb des gleichen Themas: So singt der Chor zum Beispiel ein eher jazziges «Alleluja» von Gordon Young und stellt dem das bekannte «Halleluja» von Georg Friedrich Händel aus dem Messias gegenüber. Oder der Kanon «Ich will den Herrn loben» von Georg Philipp Telemann im Kontrast zu John Rutters «I will worship the Lord». Philippe Steinmetz sagt dazu: «In Rutters Lied kommt das umfassende Vertrauen in Gott zum Ausdruck, während Telemann in dem kurzen Kanon eine hohe Beherrschung der Kunst des Kontrapunkts aufzeigt.»

Im zweiten Teil wird der Chor sich als Fussballreporter versuchen und einen Livematch rappmässig dokumentieren, während das nachfolgende Stück «Grand calumet de la paix» sich um das Anzünden der Friedenspfeife dreht. Steinmetz: «Bei einem Match spielen zwei Gruppen mit Begeisterung um den Sieg, während die Friedenspfeife zwar auch ein Gruppenanlass ist, bei dem es jedoch eher ruhig zugeht.» Differenz in der Gemeinsamkeit also. Zwischen den beiden Teilen spielt Philippe Steinmetz zwei Mal zwei Instrumentalstücke auf der Orgel. Es sind dies zwei Tänze aus dem 19. Jahrhundert und zwei Concerti.

Das «Concerto del Signor Albinoni» von J.G.Walther wurde für Streichorchester komponiert, später aber für Orgel umgeschrieben. Diese Art von Concerto war eine Zeit lang in Norddeutschland und Holland Mode.

Der Chor freut sich, wenn viele Zuhörerinnen und Zuhörer den Weg nach Kilchberg finden, um den Gegensätzen zu lauschen. Nach dem musikalischen Ohrenschmaus wird der Chor einen kulinarischen Gaumenschmaus mit Kaffee und Kuchen in der Pfarrscheune servieren.

Konzert gemischter Chor Rünenberg, Samstag, 16. November, 20.15 Uhr, Sonntag, 17. November, 15.15 Uhr, Kirche Kilchberg. Eintritt frei, Kollekte.