So sieht es also aus, das Emblem, das die Region nun fast drei Jahre lang begleiten wird. Das Organisationskomitee des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (Esaf) in Pratteln 2022 hat am Freitag ein Eichenblatt als Logo präsentiert. Es passe zum Schwingen, bei dem Athleten nach einem ...
So sieht es also aus, das Emblem, das die Region nun fast drei Jahre lang begleiten wird. Das Organisationskomitee des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (Esaf) in Pratteln 2022 hat am Freitag ein Eichenblatt als Logo präsentiert. Es passe zum Schwingen, bei dem Athleten nach einem Kranz aus Eichenlaub streben. Es passe zum Baselbiet, wo die Eiche gefördert werde und der Eichenhain beim Schloss Wildenstein ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung sei. Zwei Eicheln symbolisieren die beiden Basel.
Für einmal sind es also nicht zwei Schwinger, die auf dem Signet «zusammengreifen». Ebenso fehlt jegliche Heraldik: Kein Baselbieter Stab, kein Prattler Adler. «Zug» war kurz und klar, Kanton und Stadt zugleich. 2022 ist es etwas komplizierter. Roland Hess, ein Therwiler Grafiker, hat das Logo entworfen. Er dürfte nicht nur Glücksgefühle verspürt haben, als sich die Esaf-Organisatoren für die Ortsmarke «Pratteln im Baselbiet» entschieden haben. Denn alleine der Ort ergibt schlappe 19 Zeichen, die es auf dem Logo unterzubringen gilt. Gemeinsam mit dem Datum kommt man auf 32.
Ein Glück für Hess, dass das Fest mittlerweile zu einer so starken Marke geworden ist, dass wohl zum ersten Mal in der Geschichte seine Abkürzung auf dem Logo ausreicht: Das Budget wird die 30 Millionen-Grenze überschreiten, im Stadion werden nach revidierter Planung 50 900 Personen live zuschauen – und die vier Buchstaben «Esaf» gehören über die Schwingerszene hinaus zum Allgemeinwissen. Also 36 Buchstaben.
Sebastian Wirz