Der 34-jährige Patrick Hersperger gehört zu den Schlüsselspielern im Team des FC Bubendorf. Seine Erfahrungen aus der 1. Liga und als Captain des FC Liestal bringt er seit 2013 in Bubendorf ein, wo er die positive Entwicklung des Teams wesentlich mitprägt.
Daniel ...
Der 34-jährige Patrick Hersperger gehört zu den Schlüsselspielern im Team des FC Bubendorf. Seine Erfahrungen aus der 1. Liga und als Captain des FC Liestal bringt er seit 2013 in Bubendorf ein, wo er die positive Entwicklung des Teams wesentlich mitprägt.
Daniel Schaub
Herr Hersperger, der FC Bubendorf steht nach der Vorrunde als Neuling in der 2. Liga interregional auf Rang 5 – ist das auch aus Ihrer Sicht ein überraschend positives Ergebnis?
Patrik Hersperger: Mit dieser Platzierung können wir sicherlich sehr gut leben. Unser primäres Ziel war als Aufsteiger der sichere Ligaerhalt. Nun, da wir gegen alle Teams gespielt haben, kann ich sagen, dass der fünfte Platz dem Gezeigten entspricht und wir nicht zu Unrecht dort stehen. Mit etwas mehr Ehrgeiz hätten wir im einen oder anderen Spiel sogar noch etwas mehr erreichen können. Wir haben eine schlechtere Phase mit den drei Derbyniederlagen in Folge eingezogen, doch wir haben danach auch wieder den Turnaround geschafft.
Warum konnte sich der FC Bubendorf in der höheren Spielklasse scheinbar so nahtlos anpassen?
Die Harmonie, die Stimmung und das Leben in diesem Team und in diesem Verein stimmen einfach. Das ist ein wichtiger Faktor, der neben der vorhandenen Qualität sehr entscheidend sein kann. Dazu spielen wir seit Jahren zusammen und verstärken uns jeweils nur punktuell.
Was auffällt, ist die starke Heimbilanz, auch wenn der FC aufgrund des Klubhaus-Neubaus nur fünf seiner 13 Ligaspiele zu Hause austragen konnte.
Ja, ich habe diese Statistik gesehen. Wir haben alle Heimspiele gewonnen, auch in der Cup-Qualifikation, und das mit einem Torverhältnis von 20:3. Die Problematik, dass wir auswärts nicht immer dieselbe Leistung abrufen können, hatten wir schon vergangene Saison. Natürlich spielt auch der Wechsel von unserem Kunst- auf den Naturrasen eine Rolle. Da dürfen wir uns nicht zu schade sein, einmal mit kämpferischen statt nur mit spielerischen Mitteln aufzutreten. In diesem Bereich können wir noch lernen und Fortschritte erzielen.
Wie sehen Sie Ihren persönlichen Beitrag im Team? Sie sind ja auch bester Torschütze der Vorrunde …
Ja, und alle sieben Treffer waren Penaltys, dazu kommen noch zwei Elfmeter im Cup. Ich denke, dass ich eine gute Vorrunde gespielt habe und das Vertrauen des Trainers und des Teams spüre. Jüngere Spieler sagen mir oft, sie würden sich sicherer fühlen, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich fühle mich mit 34 Jahren fit und wohl und hoffe, dass ich noch ein, zwei weitere Jahre anhängen kann.