Stabübergabe bei der Feuerwehr nach 17 Jahren
Die Hauptübung der Feuerwehr Lausen fand beim Schulhaus Mühlematt statt. Es galt, einen Brand zu löschen und Schulkinder aus den raucherfüllten Räumen zu retten.
Von Thomas Immoos
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Stabübergabe bei der Feuerwehr nach 17 Jahren
Die Hauptübung der Feuerwehr Lausen fand beim Schulhaus Mühlematt statt. Es galt, einen Brand zu löschen und Schulkinder aus den raucherfüllten Räumen zu retten.
Von Thomas Immoos
Zum letzten Mal kommandierte Markus Spiess eine Hauptübung der Feuerwehr Lausen. Nach siebzehn Jahren in der Feuerwehr, davon sieben als Kommandant, sei die Zeit reif für einen Stabwechsel. Dieser stand denn auch im Zentrum der diesjährigen Hauptübung. Denn den zweiten Teil der Übung absolvierten die Feuerwehrleute unter dem Kommando von Nando Docci, der ab Neujahr 2020 definitiv der neue Feuerwehrkommandant sein wird.
Gemeinderat Andreas Schmidt dankte Spiess für seine grosse Arbeit. «Er hat zwar viel Geld ausgegeben», sagte er und deutete auf die auf dem Schulhausplatz parkierten schweren Fahrzeuge. Allerdings seien diese Anschaffungen zum Wohl und zur Sicherheit der Gemeinde erfolgt – und auf breite Zustimmung der Bevölkerung gestossen. Spiess sei auch hoch anzurechnen, dass er die Mannschaft gut motiviert habe, sodass die Ortsfeuerwehr über genügend Leute verfüge. Viel Engagement habe er auch beim Aufbau der Jugendfeuerwehr gezeigt.
Dieser Jugendfeuerwehr entstammt auch der neue Kommandant Nando Docci. Von dort sei er in die Feuerwehr gewechselt und habe zahlreiche Kurse besucht, die seine Ausbildung komplettierten. Schmidt gratulierte Docci zu seiner Wahl und er äusserte sich sehr zufrieden, dass die Ortsfeuerwehr weiterhin in guten Händen sei.
Viele Schaulustige
Vor dieser Stabübergabe zeigten die Feuerwehrleute von Lausen, wie sie im Falle eines Brandes Menschenleben retten. Die Übung wurde von zahlreichen Schaulustigen begleitet. Zum Einsatz kamen nicht nur Schläuche und Leitern, sondern auch Nachtsichtgeräte, damit sich die Retter auch im dichten Rauch im Schulhaus zurechtfinden konnten.
Dass der Lausner Nachwuchs ebenso tüchtig ist wie dessen Vorbilder, zeigte die Jugendfeuerwehr in einem freundschaftlichen Wettstreit. In vier Gruppen hatten sie mehrere Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehörten das korrekte Knoten und das Sägen von Holzklötzen. Zudem mussten sie mit dem Wasserstrahl Tennisbälle von Pylonen spritzen, ohne dass die Pylonen umkippen – was häufig auch gelang.
Die Zaungäste zeigten sich beeindruckt von den jungen wie von den bestandenen Feuerwehrleuten und zollten ihnen immer wieder mit Applaus Respekt.