Freiwillige Helfer pflanzten viele Hundert Meter Hecken
Vom Klimawandel war am vergangenen Samstag in Buus für einmal nicht die Rede, als der Präsident des Naturund Vogelschutzvereins Buus (NVB), Markus Ritter, am Morgen um neun Uhr die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und ...
Freiwillige Helfer pflanzten viele Hundert Meter Hecken
Vom Klimawandel war am vergangenen Samstag in Buus für einmal nicht die Rede, als der Präsident des Naturund Vogelschutzvereins Buus (NVB), Markus Ritter, am Morgen um neun Uhr die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer beim Dorfbrunnen begrüsste.
Die klimatischen Bedingungen waren nämlich – was das Wetter und die Stimmung unter den Anwesenden betraf – schon zu Beginn des 25. kantonalen Naturschutztages ausgezeichnet. Und das war gut so, denn eine geradezu herkulische Aufgabe stand den Helfern bevor.
Im Zusammenhang mit ihrem Lebhag-Projekt an der Strasse nach Hemmiken waren die Landbewirtschafter Vanessa Jauslin und Dany Dreier vor geraumer Zeit an den NVB gelangt, mit der Bitte um Mithilfe bei der Realisierung. Rund 600 Laufmeter Lebhag sollten die grossflächigen Rinderweiden untereinander abtrennen und die alten Elektro- und Stacheldrahtzäune ersetzen. Eine Gruppe von 31 Personen nahm das Werk in Angriff. Glücklicherweise war der Boden feucht und so kamen die Pflanzteams gut voran.
Zeitgleich erstellte eine zweite, kleinere Gruppe oberhalb des Buusner Schwimmbads eine Hecke von rund 100 Metern Länge. An einem steilen, feuchten und von grossen Asthaufen unterbrochenen Wiesenbord konnten die rund 150 Pflanzen unter Anleitung von Landnutzer Dieter Buess bis zum Mittag problemlos gepflanzt werden. Die neuen Hecken werden als äussert wertvolle Naturstandorte für Vögel, Säuger, Insekten und andere Kleintiere dienen. Die Neuanlage von Hecken erfordert von Landwirtinnen und Landwirten grosses ökologisches Verständnis und Wissen sowie eine beachtliche Portion Idealismus. Pflanzung und Unterhalt von Hecken sind nämlich nicht nur arbeitstechnisch, sondern auch finanziell sehr aufwendig.
Nach sieben Stunden schweisstreibender Arbeit konnten die sichtlich ermatteten Helferinnen und Helfer gegen 16 Uhr ihr Tagwerk von gut 700 Metern neuer Hecke mit grosser Genugtuung und Stolz betrachten. Nun galt es noch, die Gerätschaften und die Schuhe zu putzen, bevor sich alle nochmals zum Zvieri versammelten.
Peter Spinnler, Vizepräsident und Aktuar des Natur- und
Vogelschutzvereins Buus